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Niveaubestimmende Aufgaben im fächerübergreifenden Kurs Moderne Medienwelten Sekundarschule
Inhaltlich verantwortlich: Redaktion bildung-lsa.de, Arndt, Michael (Leitung der Fachgruppe); Mattick, Claudia; Meyer, Ralf; Reitzig, Evelin
Eingestellt am: 21.07.2014
Stand vom: 14.04.2022

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Arndt, Michael (Leitung der Fachgruppe); Mattick, Claudia; Meyer, Ralf; Reitzig, Evelin auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de/index.php?KAT_ID=14329#art29215)
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Beitrag eingestellt von: Redaktion bildung-lsa.de
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Die niveaubestimmenden Aufgaben haben drei wesentliche Funktionen:

(1)      Veranschaulichung der Forderungen des Lehrplans

(2)      Anregungen für die Unterrichtsgestaltung geben

(3)      Beiträge zur Entwicklung der Aufgabenkultur leisten


(1)          Veranschaulichung der Forderungen des Lehrplans

Im Kapitel 2 des Kurslehrplans Moderne Medienwelten werden die Kompetenzen, über die die Schülerinnen und Schüler am Ende der Schuljahrgänge 8 und 10 verfügen sollen, allgemein formuliert. In den einzelnen Kompetenzschwerpunkten werden diese im Zusammenhang mit den grundlegenden Wissensbeständen für die einzelnen Schuljahrgänge konkretisiert. Dennoch können diese Formulierungen durch die gebotene Kürze das jeweils angestrebte Kompetenzniveau nicht immer genau beschreiben.

Eine wesentliche Funktion der niveaubestimmenden Aufgaben besteht deshalb darin, exemplarisch die Ausprägung ausgewählter fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen, die zum Ende der Schuljahrgänge 8 und 10 des realschulabschlussbezogenen Bildungsganges angestrebt werden, zu konkretisieren.


(2)       Anregungen für die Unterrichtsgestaltung

Eine weitere Funktion dieser niveaubestimmenden Aufgaben ist es, Anregungen für eine Unterrichtsgestaltung zu geben, die die Ausbildung der beschriebenen Kompetenzen sowie eine Evaluierung des beim einzelnen Lernenden erreichten Standes der Kompetenzentwicklung ermöglichen.

Dazu gehört, dass die Aufgabenstellungen vielfältige Schüleraktivitäten initiieren. Darüber hinaus soll auch die Ausbildung weiterer fächerübergreifender Kompetenzen unterstützt werden.


(3)       Beitrag zur Entwicklung der Aufgabenkultur

Schließlich sollen die niveaubestimmenden Aufgaben durch ihre Konstruktion und Gestaltung die Entwicklung der Aufgabenkultur befördern.

Eine Aufgabenkultur, die den aktuellen Erkenntnissen der Didaktik und der Lernpsychologie gerecht wird, ist einerseits gekennzeichnet von „guten“ Aufgaben und andererseits vom gezielten Einsatz dieser Aufgaben in Lernsituationen und zur Diagnose der Schülerleistungen.

Aufgaben können als gute Aufgaben bezeichnet werden, wenn sie durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet sind. Dabei ist zu beachten, dass jede gute Aufgabe mindestens eines dieser Merkmale haben sollte. Der im Unterricht eingesetzte Aufgabenpool insgesamt sollte jedoch alle Merkmale abdecken.

  • Förderung von Kompetenzen aller Kompetenzbereiche
    Das heißt, dass bei der Bearbeitung der Aufgaben möglichst viele der fünf Kompetenzbereiche
  • Mit Informationen umgehen,
  • Sich mit Hilfe von Medien austauschen,
  • Medienangebote verstehen,
  • Medienprodukte herstellen,
  • Leben in der Medienwelt

behandelt werden.

  • Vernetzung von Wissens- und Könnenselementen
    Die Bearbeitung der Aufgabe erfordert die Verknüpfung von grundlegenden Wissensbeständen mit praktisch umzusetzenden Anteilen.
  • Flexibilität und Anwendungsbereitschaft des Wissens
    Das Grundwissen wird durch die Bearbeitung von Problemstellungen aus unterschiedlichen, für die Schülerinnen und Schüler sinnstiftenden Kontexten flexibel anwendbar und dauerhafter.
  • differenzierte Förderung der Schülerinnen und Schüler
    Zum Beispiel durch die Gestaltung der Aufgaben als offene Aufgaben, die unterschiedliche Bearbeitungsvarianten und verschiedene Lösungen ermöglichen, sowie durch das Angebot von gestuften Lernhilfen kann die Förderung der Schülerinnen und Schüler auf sehr differenzierte Weise erfolgen.

Die niveaubestimmenden Aufgaben dienen vorrangig der Auseinandersetzung mit den im Lehrplan gestellten Anforderungen und damit auch als Anregung zur Erstellung eigener Aufgaben. 

 

 

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