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DigCompEdu: Selbstlernangebote des LISA zur Förderung digitaler Kompetenzen
Inhaltlich verantwortlich: Florian Kiefer, Florian Kiefer
Eingestellt am: 03.03.2025
Stand vom: 19.03.2025

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Florian Kiefer auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de/index.php?KAT_ID=16001#art45553)
Open Educational Resources

Lizenzangaben der eingebundenen Medien
"DigCompEdu - Module" von Europäische Union /Lizenz: CC BY 4.0
Dokument von Goethe-Institut e.V. /Lizenz: Keine Lizenz
Beitrag eingestellt von: Herr Florian Kiefer
Telefon:
E-Mail: florian.kiefer@sachsen-anhalt.de
Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) bietet Lehrkräften und anderen Bediensteten des Landes die Möglichkeit, sich im Rahmen des Europäischen Rahmenplans für digitale Kompetenz von Lehrenden, bekannt als DigCompEdu, zu professionalisieren.

Auf der  LISA-Moodle-Plattform stehen dazu sechs Selbstlernkurse zur Verfügung, die gezielt auf die Module des DigCompEdu abgestimmt sind. Diese Kurse sind über die Startseite des LISA-Moodle erreichbar. Ggf. ist vorher eine Selbstfreischaltung für die Nutzung erforderlich.

 

Der DigCompEdu-Rahmenplan ist ein umfassendes Referenzwerkzeug, das die digitalen Kompetenzen von Lehrkräften in Europa fördern soll. Er unterstützt Lehrkräfte dabei, ihre digitale Kompetenz systematisch zu entwickeln und den Unterricht in einer Kultur der Digitalität zu gestalten. Die Integration digitaler Tools verbessert die Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler und bereitet sie auf die digitale Welt vor. Der Rahmenplan verfolgt mehrere Ziele: die Förderung digitaler Kompetenz, die Verbesserung der Lehr- und Lernprozesse sowie die Anpassung an den digitalen Wandel. Lehrkräfte werden unterstützt, digitale Technologien im Unterricht zu nutzen, um die Unterrichtsqualität zu steigern und sich auf die digitale Transformation im Bildungsbereich vorzubereiten.

 

Er bietet eine einheitliche Grundlage zur Bewertung und Entwicklung digitaler Kompetenzen, fördert die kontinuierliche berufliche Entwicklung und verbessert die Unterrichtsqualität. Zudem unterstützt er die Anpassung an die Bedürfnisse der Lernenden und fördert die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften.

 

  Was ist der DigCompEdu?

Der Referenzrahmen spannt sich über folgende sechs Module und weiteren Schwerpunktsetzungen auf:

 

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Die sechs Module werden im Framework des DigCompEdu ausführlich erläutert:

 

 

Um sicherzustellen, dass Lehrkräften die Gelegenheiten gegeben werden, sich entlang der DigCompEdu-Module zu professionalisieren, werden Fortbildungsveranstaltungen mit einem expliziten Bezug zu digitalen Werkzeugen ab dem Schuljahr 2025/2026 gemäß der 22 Kompetenzen ausgewiesen. Entgegen der für diesen Referenzrahmen typischen Unterscheidung zwischen den sechs Stufen (A1, A2, B1, B2, C1, C2) wird bis auf Weiteres zwischen Angeboten für Anfängerinnen und Anfänger, Fortgeschrittene und Expertinnen und Experten unterschieden.

  Welche Bedeutung hat der DigCompEdu im Kontext der Professionalisierung von Lehrkräften?

Der DigCompEdu-Rahmenplan spielt eine bedeutende Rolle im Kontext der Professionalisierung von Lehrkräften in Deutschland, da er als strategisches Instrument zur Förderung der digitalen Kompetenz in der Bildung dient. Insgesamt trägt der DigCompEdu-Rahmenplan wesentlich zur Professionalisierung von Lehrkräften bei, indem er Werkzeuge und das Wissen an die Hand gibt, um in einer zunehmend digitalen Bildungslandschaft erfolgreich zu sein. Er unterstützt die Lehrkräfte dabei, ihre Rolle als Vermittler von Wissen und digitalen Fähigkeiten zu stärken und somit die Bildungsqualität nachhaltig zu verbessern:

  1. Standardisierung der digitalen Kompetenz: Der Rahmenplan bietet eine einheitliche Grundlage zur Bewertung und Entwicklung digitaler Kompetenzen von Lehrkräften. Dies hilft, einheitliche Standards in der Lehrerfortbildung zu etablieren, was zu einer höheren Qualität der digitalen Bildung führt.

  2. Unterstützung bei der Entwicklung digitaler Kompetenzen: Der DigCompEdu korreliert mit der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“, indem er klare Leitlinien für die Integration digitaler Technologien in den Unterricht bietet.

  3. Förderung der kontinuierlichen beruflichen Entwicklung: Der Rahmenplan ermutigt Lehrkräfte, sich kontinuierlich weiterzubilden und ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern. Dies ist entscheidend, um mit den schnellen technologischen Entwicklungen Schritt zu halten und innovative Lehrmethoden zu entwickeln.

  4. Verbesserung der Unterrichtsqualität: Durch die Anwendung des Rahmenplans können Lehrkräfte digitale Werkzeuge effizienter und ganzheitlicher nutzen, um den Unterricht interaktiver und ansprechender zu gestalten. Dies trägt zur Verbesserung der Lernergebnisse und zur Motivation der Schüler bei.

  5. Anpassung an die Bedürfnisse der Lernenden: Der Rahmenplan betont die Bedeutung der Förderung der digitalen Kompetenz der Lernenden vor dem Hintergrund ihrer Lebenswelt. Lehrkräfte werden darin unterstützt, Schüler auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten, was deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert.

  6. Förderung der Zusammenarbeit und des Austauschs: Der DigCompEdu fördert die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften von verschiedenen Bildungseinrichtungen. Dies erleichtert den Austausch bewährter Praktiken und die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Verbesserung der digitalen Bildung.

  Wie kann DigCompEdu angewendet werden?
  Der DigCompEdu kann in Bezug auf drei Dimensionen angewendet werden:
  • Selbsteinschätzung: Lehrkräfte können ihre eigenen digitalen Kompetenzen bewerten und gezielte Entwicklungsziele setzen.
  • Fortbildung: Der Rahmenplan dient als Grundlage für die Entwicklung von Fortbildungsprogrammen und -materialien.
  • Qualitätsentwicklung: Bildungseinrichtungen können den Rahmenplan nutzen, um die Qualität der digitalen Bildung zu evaluieren und zu verbessern.