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Die Förderung selbstständiger und mündiger Schülerinnen und Schüler gehört zu den zentralen Zielen zeitgemäßer Bildung.
Eigenverantwortliches Lernen zielt darauf ab, die Verantwortung der Lernenden für den eigenen Lernprozess zu stärken. Es bedeutet dabei mehr als das bloße Aneignen von Wissen, sondern umfasst die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen wie Selbstreflexion, Zielorientierung, Motivation und strategischem Denken, ergänzt durch organisatorische Selbstverantwortung.
Ressourcen zum eigenverantwortlichen Lernen werden auf dieser Seite thematisch zusammengefasst. Angebote, die sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler richten, sind zusätzlich mit dem Symbol gekennzeichnet.
Damit diese Form des Lernens gelingen kann, braucht es zwei zentrale Voraussetzungen: Zum einen die Kompetenz, den eigenen Lernprozess kognitiv, metakognitiv und affektiv zu steuern – also selbstreguliertes Lernen (SRL) mit Elementen wie Zielsetzung, Strategieeinsatz und Reflexion – zum anderen geeignete Rahmenbedingungen, die Lernende zur aktiven Planung und Durchführung ihres Lernprozesses befähigen – wie sie das selbstorganisierte Lernen (SOL) bietet.
Die Aufgaben der Lehrkraft verschieben sich zunehmend hin zum individuellen „Mentoring und Coaching“.
Eigenverantwortliches, zunehmend selbstreguliertes und selbstorganisiertes Lernen trägt nicht nur zur Vermittlung fachlicher Inhalte bei, sondern fördert eine nachhaltige Lernkompetenz, die über die Schulzeit hinaus wirksam bleibt. Schulen, die gezielt die Umsetzung von SOL- und SRL-Konzepten stärken, leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Befähigung junger Menschen zu lebenslangem Lernen.
Voraussetzung für ein weitgehend eigenständiges Arbeiten in höheren Klassenstufen, ist ein strukturelles Training kognitiver, metakognitiver und motivational-affektiver Lernstrategien in den unteren Jahrgängen. Das erstmalige Erlernen der Strategien im Primarbereich und deren vertiefendes Anwenden in der Sekundarstufe I hat sich laut Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) als sehr effektiv erwiesen. Darüber hinaus ist ein Training in Verbindung mit konkreten Fachinhalten besonders nachhaltig.