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Eingestellt am: 17.10.2024
Stand vom: 25.10.2024

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Unbenannt.png Am 1. August 2024 wurde das größte Schulentwicklungsprojekt, das es je in Deutschland gab, bundesweit ausgerollt. Zusammen unterstützen Bund und Länder mit dem Startchancen-Programm bundesweit 4000 Schulen. Der Fokus des Programms liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern sowie auf systemischen Veränderungen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens. Dazu investieren Bund und Länder über einen Zeitraum von 10 Jahren zusammen rund 20 Milliarden Euro – zielgerichtet in Schulen in räumlichen Lagen mit strukturell und soziodemografisch besonders herausfordernde Rahmenbedingungen.

 

Das öffentliche Interesse an der Umsetzung des Startchancen-Programms ist groß und erfordert die Zusammenarbeit zahlreicher Akteursgruppen auf verschiedenen institutionellen Ebenen und aus verschiedenen Fachbereichen. Ausführliche Informationen für diese Zielgruppen werden auf dieser Seite sukzessive veröffentlicht:

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Schule

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Schulaufsicht

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kommunale Akteure

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Kooperationspartner

Das Startchancen-Programm verfolgt mehrere zentrale Ziele. Es zielt darauf ab, die Chancengerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler zu und den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln. Zudem soll die Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Erreichung von Mindeststandards. Darüber hinaus wird der Ausbau von Unterstützungsstrukturen für die Schulen angestrebt, ebenso wie die Förderung einer datengestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung. Angestrebt wird, die Zahl der Schülerinnen und Schüler, welche die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, bis zum Ende der Programmlaufzeit an den Startchancen-Schulen zu halbieren.

Das Startchancen-Programm soll Vorbild für die Zukunft sein und Modellcharakter für alle Schulen entwickeln. Deshalb wird das Vorhaben als lernendes Programm wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Was wird gefördert und wie werden die Investitionen verteilt?
Startchancen-Schulen werden über drei verschiedene Programmsäulen unterstützt, die konzeptionell miteinander zu verschränken sind und inhaltlich das Schulprogramm flankieren. Die Partizipation von allen drei Säulen ist für jede Schule obligatorisch.
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Säule I - Investitionsbudget 117.000.000 €

Investitionen für lernförderliche Infrastruktur und eine moderne, hochwertige Lernausstattung

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Säule II - Entwicklungsbudget 178.000.000 €

Investitionen für bedarfsgerechte Lösungen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung

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Säule III - Personalbudget 178.000.000 €

Investitionen für die Stärkung von multiprofessionellen Teams zur Beratung und Unterstützung

Der vom Individualbedarf der einzelnen Schule ausgehende und auf die Programmziele ausgerichtete konkrete Einsatz der Fördermittel erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Schulen, den Schulaufsichten und den Schulträgern. Am Startchancen-Programm teilnehmende Schulen werden mit der Schulaufsicht hierzu Zielvereinbarungen erarbeiten und regelmäßig überprüfen, regionale Netzwerke auf- bzw. ausbauen.
 
Welche Schulen werden in Sachsen-Anhalt gefördert und wie wurden sie ausgewählt?
In Sachsen-Anhalt wurden verteilt über alle Landkreisen und kreisfreien Städten insgesamt 97 Schulen aus verschiedenen Schulformen in das Startchancen-Programm aufgenommen. Weil insbesondere die in den ersten Schuljahren gesetzten Grundlagen den Bildungserfolg maßgeblich, beeinflussen, werden etwa 60 Prozent der geförderten Schülerinnen und Schüler Grundschüler sein. Die Schulauswahl erfolgte wissenschaftsgeleitet entlang von Indikatoren mit Fokus auf die Benachteiligungsdimensionen Armut und Migration sowie die Orientierung auf die Zielsetzungen des Startchancen-Programms.
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Die Auswahl der Schulen, die in Sachsen-Anhalt am Startchancenprogramm teilnehmen werden, erfolgte datenbasiert entlang verschiedener Kriterien mit unterschiedlicher Gewichtung. Auf der Grundlage von gemeindegenauen Daten zur Armutsgefährdung und von schulscharfen Daten zur Migration und zum Sprachförderbedarf wurden alle förderrelevanten Schulen identifiziert. In das Ranking wurden unabhängig von ihrer Trägerschaft aufgenommen: alle Grundschulen, alle weiter-führenden Schulen (in Sachsen-Anhalt sind das Sekundar-, Gemeinschafts-, Gesamtschule und Gymnasien), alle Förderschulen mit den Schwerpunkten Lernen und sozio-emotionale Entwicklung sowie alle berufsbildenden Schulen mit Berufsvorbereitungsjahr. Durch die Verschränkung der Daten mit Daten zur (vor-)schulischen Leistung der beschulten Kinder und Jugendlichen aus schulstatistischen Datenfeldern auf Schulebene, die flächendeckende Berücksichtigung von Schulen im ländlichen Raum sowie die Überführung von Schulen aus Vorgängerprogrammen werden aus Sachsen-Anhalt insgesamt 97 Schulen durch das Startchancen-Programm gefördert.
Kontakt
  • Ministerium für Bildung

    Referat 25: EU- und internationale Angelegenheiten, Schulsport, fächerübergreifende Themen und schulische Migrationsangelegenheiten
    Turmschanzenstraße 32
    39114 Magdeburg

    +49 391 567-3608
    mb-startchancenprogramm@sachsen-anhalt.de

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