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Der Fokus des Programms liegt darauf, die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu stärken und das Unterstützungssystem schulischer Bildung weiterzuentwickeln. Ziel ist es, die rückläufige Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern umzukehren und den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen.
Das Startchancen-Programm unterstützt gezielt etwa 4.000 Schulen in herausfordernder Lage und damit rund zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland. An den Startchancen-Schulen wird nicht nur in eine bessere Infrastruktur und Ausstattung investiert, sondern es werden auch bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und eine gezielte Stärkung multiprofessioneller Teams gefördert.
Die Höhe der Fördermittel, die ein Land vom Bund erhält, berücksichtigt die sozialen Rahmenbedingungen. Konkret wird hier der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus armutsgefährdeten Familien und mit Migrationsgeschichte und in geringerem Umfang das Brutto-Inlandsprodukt der Länder zur Berechnung herangezogen. Zudem verteilen die Länder die Fördermittel innerhalb des jeweiligen Landes gezielt auf Schulen in besonders herausfordernden Lagen. Welche Schulen für eine Förderung in Frage kommen, legt das jeweilige Land auf Grundlage geeigneter, wissenschaftsgeleiteter Kriterien fest.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Website der Kultusministerkonferenz und auf der Website des BMBF.
Dass Sachsen-Anhalt an dem Programm teilnimmt, bedeutet, dass in Zukunft ungefähr 100 Schulen in einem herausfordernden sozialen Umfeld über einen langen Zeitraum eine besondere Unterstützung erfahren. Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass sich Prozesse der Unterrichts- und Schulentwicklung an diesen Schulen signifikant und nachhaltig verbessern können.
Im Schuljahr 2024/2025 gehen zunächst 25 Schulen an den Start. Die ca. 75 weiteren am Programm teilnehmenden Schulen kommen mit dem Beginn des Schuljahres 2025/2026 dazu. Die Auswahl der teilnehmenden Schulen für die beiden Etappen läuft derzeit und wird auf Grundlage von Sozialkriterien vollzogen. Die Schulen, die die Kriterien erfüllen und für eine Teilnahme an dem Programm in der ersten Etappe in Frage kommen, werden kurzfristig informiert.
Bildungsministerin Eva Feußner unterstreicht, dass „das Startchancen-Programm ein entscheidender Schritt für Chancengleichheit in der Bildung und ein Beitrag ist, um die Basiskompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Durch gezielte Förderung und Unterstützung werden wir weit mehr als 20.000 Schülerinnen und Schülern an etwa 100 Schulen helfen, ihre Potenziale optimal zu entfalten. Wir setzen damit ein Zeichen für die Stärkung der Bildungslandschaft in unserem Bundesland.“
Rückfragen zum Programm können Sie per Mail an mb-Startchancenprogramm@sachsen-anhalt.de richten.