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„Lichtblick“ ist ein digitales Tool zur Strukturierung, Kommentierung, Analyse und Didaktisierung von Bewegtbildmaterial, mit dem Sie sehr einfach eigene Videos oder Ausschnitte aus professionellen Filmen untersuchen und didaktisch aufbereiten können. Mehr Informationen zum Tool finden Sie hier.
Zum Einsatz des Tools werden folgende Fortbildungen angeboten:
Einstieg in die digitale FIlmanalyse mit „Lichtblick“
In dieser Online-Fortbildung erhalten Sie aus Lernerperspektive einen ersten Einblick in die Funktionen von "Lichtblick". Anhand von vorbereiteten Beispielen lernen Sie, wie mit dem Tool Filme untersucht und kommentiert werden können. Die didaktische Planung und Erstellung von eigenen Aufgaben zu selbst gewählten Videobeispielen ist hingegen nicht Bestandteil dieser Fortbildung. Hierfür werden Fortbildungen gesondert angeboten.
Dozent:
Florian Galbarz (LISA)
21.01.2025, 15:30 bis 17:45 Uhr
Ort: BigBlueButton-Videokonferenz
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 24L3000219
Arbeit mit den interaktiven Lernbausteinen zum Kurzfilm „Menschen am Samstag“
Der Kurzfilm "Menschen am Samstag" zeigt in elf Einstellungen verschiedene Situationen, die sich in der Stadt ereignen. Die besondere Qualität des Films liegt in der unkommentierten Darstellung der Alltagssituationen, die zum Teil mehrdeutig sind und ein Nachdenken über die eigene Interpretation der Ereignisse anregen.
Das LISA hat zum Film interaktive Lernbausteine entwickelt, die im Unterricht ab der 7. Klasse eingesetzt werden können. Ziel der Lernbausteine ist es, dass Schülerinnen und Schüler ihre Beobachtung schärfen, Eindrücke präzise verbalisieren und anschließend über unterschiedliche Interpretationen diskutieren.
In dieser Online-Fortbildung werden die Lernbausteine vorgestellt und es wird Gelegenheit gegeben, diese auszuprobieren. Zudem werden Ideen vorgestellt, wie der Kurzfilm und die Arbeit mit den interaktiven Lernbausteinen im Unterricht umgesetzt und durch weitere Methoden gerahmt werden können.
Dozent:
Florian Galbarz (LISA)
03.12.2024, 15:30 bis 17:30 Uhr
Ort: BigBlueButton-Videokonferenz
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 24L3000216
Arbeit mit den interaktiven Lernbausteinen zum Kurzfilm „Das Geschenk“
Der Animationsfilm "Das Geschenk" erzählt in knapp 4 Minuten von einem Jungen und einem speziellen Geschenk, das bei ihm Ablehnung hervorruft. Die besondere Qualität des Films liegt darin, dass er seine Geschichte filmsprachlich prägnant umsetzt, effektiv Gefühlsregungen erzeugt und dabei mit unserer Wahrnehmung spielt.
Das LISA hat zum Film interaktive Lernbausteine entwickelt, die im Unterricht der 5. und 6. Klasse eingesetzt werden können. Ziel der Lernbausteine ist es, dass Schülerinnen und Schüler den Aufbau der Handlung nachvollziehen, sich mit den Gefühlen der Haupfigur und ihren eigenen Werturteilen auseinandersetzen und vor allem kritisch über die Bedeutung filmsprachlicher Mittel wie Bildausschnitt und Perspektive für die Wahrnehmung des Geschehens nachdenken.
In dieser Online-Fortbildung werden die Lernbausteine vorgestellt und es wird Gelegenheit gegeben, diese auszuprobieren. Zudem werden Ideen vorgestellt, wie der Kurzfilm und die Arbeit mit den interaktiven Lernbausteinen im Unterricht umgesetzt und durch weitere Methoden gerahmt werden können.
Dozent:
Florian Galbarz (LISA)
10.12.2024, 15:30 bis 17:30 Uhr
Ort: BigBlueButton-Videokonferenz
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 24L3000205
Weitere Termine werden fortlaufend geplant.
Viele eindrückliche Dokumentar- und Spielfilme sind in den letzten Jahren ins Kino gekommen, die den Nationalsozialismus und Holocaust, die Nachwirkungen und Erinnerung daran thematisieren. Wie Sie diese Filme im Unterricht einsetzen können, darum geht es in dieser praxisorientierten Online-Fortbildung.
Durch die Unmittelbarkeit seiner Wirkung stellt Film einen intensiven, empathischen Zugang für Schüler*innen zu einem Thema her, dem sonst bisweilen mit Abwehr oder vermeintlichen Übersättigungsgefühlen begegnet wird. Gleichzeitig eröffnet Film Potentiale zur kritischen Medienreflexion und setzt Impulse, filmästhetische und dramaturgische Elemente kennenzulernen. Damit lassen sich spannende Verbindungen von historischen, ethischen, emotionalen und gestalterischen Fragen herstellen – z. B. aus welcher Perspektive erzählt der Film vom Holocaust, was ist die historische Wahrheit dahinter und was wird mit welcher Wirkung fiktionalisiert?
Praxisorientierte Fragen und Empfehlungen für den Unterricht stehen im Fokus der Fortbildung: Welche Filme eignen sich für Ihre Lerngruppe? Wie binden Sie einen Film zum Thema Nationalsozialismus, Holocaust und der Nachgeschichte in ihren Unterricht ein? Welche herausfordernden Situationen könnten auftreten und wie können Sie damit umgehen? Exemplarisch werden wir uns bestehende Unterrichtsmaterialien ansehen und in Methoden einarbeiten.
Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an der Fortbildung ausdrücklich nur mit Mikrofon und freigeschalteter Kamera möglich ist.
Dozentin:
Rifka Ajnwojner arbeitet seit 2021 in der Bildung und Vermittlung des Jüdischen Museums Frankfurt als abgeordnete Lehrerin. Sie ist zuständig für die kulturelle, politische Bildung zu den Themen Judentum, aktuelles jüdisches Leben, Formen des Antisemitismus und Erinnerung an den Holocaust. Frau Ajnwojner betreut Bildungsangebote der Bibliothek, gibt Fortbildungen, konzipiert Workshops und entwickelt Vermittlungsprogramme.
Vor ihrer Arbeit als Lehrerin war Rifka Ajnwojner an verschiedenen Kultureinrichtungen tätig, unter anderem bei VISION KINO Berlin und am Goethe Institut Tel Aviv. Zudem war sie die persönliche Referentin des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, bevor sie ihr Referendariat absolvierte.
22.01.2025, 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Videokonferenz
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 24L3000298
Diese Fortbildung wird von Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz angeboten und ist für Lehrkräfte aus ganz Deutschland geöffnet. Kooperationspartner für Sachsen-Anhalt ist das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung.
Filmbildung ist ein wichtiger Teil einer umfassenden Medienbildung, denn Film ist immer noch das narrative Leitmedium von Kindern und Jugendlichen. Ob im Kino, auf privaten Bildschirmen oder in kürzeren Formaten auf Internet-Plattformen, Filme schaffen Zugänge zur Welt und zur Entwicklung der eigenen Identität. Diese Potenziale zu eröffnen und Grundlagen dafür in Form von Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, ist Bestandteil verschiedener Unterrichtsfächer. Insbesondere kurze Filme eignen sich dafür hervorragend, da sie ihren Inhalt prägnant darstellen, zeitlich flexibel einsetzbar sind und mehrfach gesichtet werden können.
In dieser Fortbildung erarbeiten wir anhand von einigen sehr unterschiedlichen, künstlerischen Kurzfilmen konkrete Unterrichtsideen für Filmbildung in der Primarstufe. Dabei betrachten wir Inhalte und Themen der Beispiele, die filmische Form und ihre Wirkung sowie mögliche Methoden, durch die sich die Kinder anschließend kreativ mit den Kurzfilmen auseinandersetzen können.
Zielgruppe dieser Fortbildung sind Lehrkräfte der Klassenstufen 1 bis 4, Vorerfahrungen mit dem Einsatz von Filmen im Unterricht sind nicht notwendig. Die in der Fortbildung vorgestellten Filme können anschließend im Unterricht eingesetzt werden. Anknüpfungspunkte dafür finden sich im Lehrplan u. a. in den Anforderungen „über digitale Bilderfahrungen (z. B. Film, Video, Computerspiele, Foren) berichten“ sowie „Medien und ihre Wirkungen beschreiben und kriterienorientiert reflektieren“.
Diese Fortbildung behandelt nicht die Erstellung von eigenen Kurzfilmen im Unterricht. Gleichwohl werden zu einigen der Filme Hinweise gegeben, wie Schülerinnen und Schüler sich filmisch mit ihnen auseinandersetzen könnten.
Dozent:
Florian Galbarz, LISA
31.01.2025, 9 bis 16 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Magdeburg, Am alten Theater 4
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 24L3000212
Viele Lehrkräfte arbeiten daran, das Thema Nachhaltigkeit in den Unterricht zu integrieren. Es ist allerdings gar nicht so einfach, Schülerinnen und Schülern diese komplexe Materie anschaulich zu vermitteln, denn die Agenda 2030, bzw. die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN umfassen so viele große Themen wie "Frieden" und "Stärkung der Demokratie", "Kampf gegen Hunger, Armut und Ungleichheit" und "Maßnahmen zum Klima- und Artenschutz" etc. Formuliert wurde die Agenda 2030 von den Vereinten Nationen (UN) als Weltzukunftsvertrag, um sicherzustellen, dass nachhaltige Entwicklungen auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene eingeleitet und gefördert werden. Und die Zeit drängt. Nur wenn Politik, Unternehmen und Institutionen, aber auch jeder einzelne Mensch sich jetzt für mehr Nachhaltigkeit engagieren, können auch die Kinder und Jugendlichen von heute als Erwachsene in einer nachhaltigen, gerechten Welt leben.
Dokumentarfilme eignen sich besonders gut dafür, das Thema Nachhaltigkeit anschaulich in den Unterricht zu integrieren. Sie öffnen Horizonte, ermöglichen Einblicke in andere Lebensrealitäten und können Schülerinnen und Schüler angesichts der schwierigen Situation auch stärken und inspirieren, indem sie den Fokus auf Menschen und Beispiele legen, die heute schon zeigen, wie eine Transformation zu mehr Nachhaltigkeit gelingen kann.
Diese Fortbildung vermittelt den Teilnehmenden, wie Dokumentarfilme in der Schule zur Vertiefung und Veranschaulichung des Themas Nachhaltigkeit eingesetzt und analysiert werden können. Dabei werden im Laufe des Tages eine Reihe von Dokumentarfilmen vorgestellt, die sich verschiedenen Unterthemen der Agenda 2030 widmen.
Im Zentrum der Fortbildung steht der Dokumentarfilm „Monobloc“ (Hauke Wendler, DE 2021), der am Beispiel des meistverkauften Möbelstücks der Welt – des Monobloc-Plastikstuhls – eine Geschichte über Globalisierung, Kapitalismus und weltweite Ungleichheit erzählt. Am Beispiel eines weltweit bekannten Alltagsgegenstands können Schülerinnen und Schüler nachvollziehen, wie Globalisierung praktisch funktioniert und welche ganz unterschiedlichen Folgen sie an unterschiedlichen Orten der Welt haben kann. Der Film ist kurzweilig und schwungvoll, ohne die Komplexität des Themas zu unterschätzen und dürfte für Lehrkräfte der Fächer Geographie, Sozialkunde, Kunst, Ethik und Deutsch besonders interessant sein.
„Monobloc“ wird im Rahmen der Fortbildung gemeinsam gesichtet. Im Anschluss werden wir am praktischen Beispiel filmerschließende und -analytische Methoden selbst ausprobieren bzw. entwickeln. Dazu gehören Aufgaben zur Vorbereitung der Filmsichtung (z. B. die Arbeit mit Beobachtungsaufgaben) und Methoden der Filmanalyse in der Nachbereitung (z. B. Analysen von Einzelszenen, die den Fokus auf thematische und filmsprachliche Schwerpunkte legen, kreative und weiterführende Aufgaben). Dabei geht es darum, den Film nicht nur als Container für einen Inhalt zu begreifen, sondern auch als subjektives Werk ernst zu nehmen und Erzählhaltung und -intention ganz bewusst in die Analyse mit einzubeziehen.
Das Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung einfacher filmanalytischer Methoden, die die Teilnehmenden auch für die Implementierung und Analyse weiterer Filme in den Unterricht nutzen können.
Dozentin:
Luc-Carolin Ziemann, Filmvermittlerin (u. a. DOK Leipzig, Vision Kino, Bundeszentrale für politische Bildung)
21.05.2025, 09:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Halle (Saale), Riebeckplatz 9
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 24L3000208
Hier finden Sie kostenfreie Angebote zur selbstständigen Fortbildung, die von anderen Akteuren der Filmbildung veröffentlicht wurden.
Fortbildung | Anbieter und Link |
Filmbildung – Ein Leitfaden Warum ist Filmbildung wichtig? Wie wähle ich die richtigen Filme für Bildungskontexte aus, und mit welchen analytischen und kreativen Methoden kann man sich Filmen nähern? Wie konzipiere und implementiere ich ein eigenes Filmbildungsprogramm? Diese und weitere Fragen beantwortet dieser Kurs in Form einer interaktiven Webseite. |
Vision Kino |
Filme im Unterricht In drei Videos (Gesamtlänge ca. 35 Minuten) erklärt Filmvermittlerin Luc-Carolin Ziemann die wichtigsten Grundlagen zur Arbeit mit Filmen im Unterricht. Von der richtigen Filmauswahl, über Sichtungsaufgaben bis hin zur Nutzung von Unterrichtsmaterial. |
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