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"Kreativpotentiale Sachsen-Anhalt" war ein großangelegtes Landesprogramm, das 2020-2022 mitten in der Pandemie eine Vielzahl von Kooperationsprojekten zwischen außerschulischen Trägern und Schulen im Land durch finanzielle Unterstützung der Stiftung Mercator förderte.
Auch nach der Mercator-Förderung sollen aber weiterhin schulische Kreativprojekte entwickelt und gefördert werden. Dies geschieht zum Einen durch das Transferprojekt KreaS (Kreativpotential Schule) und zum Anderen durch vielfältige Angebote des außerschulischen Bereichs mit Kooperationsmöglichkeiten.
Aktuelle und zusammengefasste Informationen sowie Projektideen mit Erfahrungsberichten finden Sie auf der speziellen Website: http://kreativpotentiale.bildung-lsa.de/
Dokument von Dagmar Kuhle /Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0 |
Originalbild von Dagmar Kuhle /Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0 |
500 Jahre Luther-Bibel - solch ein Jubiläum musste kreativ gefeiert werden. So entstand 2023/24 im Rahmen des Landesprojekts KreaS (Kreativpotential Schule) eine Kooperation zwischen dem Stadtmuseum Zerbst und der Schule "Am Heidetor" Zerbst (Basisförderschule G).
Ein geführter Museumsbesuch Ende 2023 durch die Wanderausstellung im Stadtmuseum Zerbst bildete den Auftakt des Kooperationsprojekts.
Im Projekt wurden anschließend Luther-Worte aufgespürt, ihr Gehalt hinterfragt und schließlich auf einer nachgebauten Gutenberg-Presse im Stadtmuseum gedruckt, fast wie zu Luthers Zeit.
Aus den Drucken entstand eine ausstellungsreife Collage, in der auch aktuelle digitale Tools der Schriftgestaltung am Computer mit einbezogen wurden.
Initiative und Leitung des Projekts lagen bei Dagmar Kuhle (Schule "Am Heidetor") sowie Agnes-Almuth Griesbach (Museumsleiterin Stadtmuseum Zerbst).
Am Projekt nahmen 10 Schülerinnen und Schüler der Förderschule teil. Beteiligte Unterrichtsfächer waren: Kunst, Sach- und lebensbezogener Unterricht, Deutsch, Ethik sowie evangelische Religion.
Hier der Projektbericht der Schule: Bericht_Kreas_Wörter_Drucken.pdf
Dokument von Lenore Dietsch /Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0 |
Dokument von Lenore Dietsch /Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0 |
Originalbild von Unterrichtsergebnis BbS Anhalt-Bitterfeld /Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0 |
Neun angehende Zerspanungsfacharbeiter machten sich auf den Weg, "Streitkultur" zu erleben, zu diskutieren und zu gestalten.
Den Auftakt des Projekts (Leitung: Lenore Dietsch, Klassenleiterin) bildete im November 2023 ein Besuch der Ausstellung "Streit. Menschen, Medien, Mechanismen im 18. Jahrhundert und heute". Im Rahmen einer Ausstellungsführung konnten die Schüler einen Einblick und Überblick zum Thema Streitkultur gewinnen.
In der Schule wurden die neuen Erkenntnisse mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen in Verbindung gebracht. Aus dieser Auseinandersetzung entstanden Comics.
Den Abschluss des Projekts bildete die Teilnahme am "LISA-Theatertag - für Anfänger" im Februar 2024. An diesem Tag kamen die jungen Männer erstmalig mit Theatermethoden in Kontakt. Erst war es noch ungewohnt, doch dann erlebten sie mit Fantasie und Spaß, wie szenisches Gestalten Beziehungen kultivieren kann, so dass aus "Streit" ein Miteinander wird, durch Kooperationsübungen, Improvisation, Vertrauensbildung, konstruktive Kommunikation, auch ganz ohne Worte, manchmal sogar unter Masken.
Projektbericht: Bericht_Projekt_STREITKULTUR_23_24.pdf
Ausstellungsbesuch: Streitkultur_Ausstellung_in_Halle.pdf