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Dokument von Redaktion bildung-lsa.de /Lizenz: CC BY-SA 4.0 |
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Die Öko-Schulen Sachsen-Anhalts sind außerschulische Lernorte, die mit Beginn der 1990er-Jahre etabliert wurden.
Insgesamt können an sechs Lernorten, die sich an landschaftsspezifischen Standorten Sachsen-Anhalts befinden, Aktivitäten und Projekte lehrplankonform und mit Bezug zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) für alle Schulformen vorgehalten werden. Im Verlauf des Bestehens entwickelten sich die Öko-Schulen von reinen Umweltbildungszentren entsprechend dem Bildungsauftrag des Schulgesetzes hin zu Netzwerkzentren der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Grundlage bildet seit den letzten fünf Jahren der Nationale Aktionsplan zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms BNE. Die Öko-Schulen werden dabei in den Bildungsbereichen „Schulische Bildung“ und „Non-formale und informelle Bildung/Jugend“ tätig. Dabei leisten die Öko-Schulen einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der SDGs und der Agenda 2030, insbesondere des Ziels 4.7, die Verwirklichung einer umfangreichen Bildung hin zur BNE.
Somit ist gewährleistet, dass die Öko-Schulen einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, den Übergang vom Weltaktionsprogramm zum BNE 2030 als Lernort nachhaltiger Entwicklung federführend mitgestalten.
Die Öko-Schule Kunrau hat ihren Betrieb zum 31.07.2024 eingestellt.
Die Öko-Schule Hundisburg bietet ideale Voraussetzungen für einen guten Projektunterricht, der Erfahrungen durch Handlungsbezug, die Einbettung in Unterrichtskonzepte und multiple Kontexte vereint. Die Zusammenarbeit mit dem Haus des Waldes, den Aktivitäten in Hundisburg wie der Ziegelei, der Schlossimkerei, der Jugendherberge Haldensleben und dem Schulmuseum sowie die umgebende Natur tragen dazu bei.
Die Öko-Schule versteht sich nicht als Ort für "Spaßprojekte", sondern möchte in Absprache mit Lehrkräften den Unterricht so vorbereiten, dass er für alle Beteiligten einen Gewinn darstellt. Das Angebot wird so gestaltet, dass es genügend Anregungen für einen ausgewogenen Projektunterricht entsprechend den Rahmenrichtlinien bietet. Rückmeldungen und Absprachen zu den Projekten sind willkommen, um die Erwartungen der Lehrkräfte zu erfüllen.
Zum Thema Nachhaltigkeit bietet die Ökoschule zahlreiche Möglichkeiten, diesen Begriff mit Leben zu füllen und Schüler:innen entsprechende Gestaltungskompetenzen zu vermitteln. Darüber hinaus werden Fortbildungen zu Themen wie Nachhaltigkeit, selbstorganisiertes Lernen und Syndrome des globalen Wandels angeboten.
Besonderheiten des Standorts | Die enge Zusammenarbeit mit dem Haus des Waldes und die Lage am Rande des Flechtinger Höhenzuges bedingen eine Konzentration auf das Thema Wald - Walderlebnisausstellung im Haus des Waldes.
Übernachtungen sind für Schulen in der Schlossherberge (40 Plätze) mit Selbstverpflegung (Anmeldung über Kulturlandschaft e.V., +49 3904 44265) oder in der Jugendherberge Haldensleben möglich.
Ökoschule Hundisburg
Schlosshof
39343 Hundisburg
+49 3904 6680158
oekoschulehundisburg@online.de
Die Ökoschule befindet sich im Schloss Hundisburg in den Räumen des Haus des Waldes. Das Schloss Hundisburg liegt südlich von Haldensleben, von der B71 hinter Wedringen links Richtung Althaldensleben/Hundisburg, von der A2 kommend – Abfahrt Eilsleben, Uhrsleben, Haldensleben – Richtung Haldensleben hinter Bebertal Richtung Hundisburg zum Schloss.
Eingebettet in die Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland werden an dieser Öko-Schule handlungsorientierte, praxisnahe und fächerübergreifende Unterrichtseinheiten angeboten.
Ziel ist es, Schulen bei der täglichen Arbeit im Bereich der nachhaltigen Bildung und Erziehung zu unterstützen und konkrete Möglichkeiten aufzuzeigen, wie jede:r täglich seinen Beitrag zu Klimaschutz und Zukunftsgestaltung leisten kann.
Besonderheiten des Standorts | Die Öko-Schule befindet sich auf dem Gelände des Schulumweltzentrums Magdeburg, welches mitten in einer Großstadt liegt. Das große Freigelände mit großem Pflanzen- und Baumbestand, Kleinbiotopen (Teich, Streuobstwiese, Bauerngarten, Sinnespfad) und Gewächshaus sowie Tierunterkünften bietet vielfältige Aktivitäts- und Begegnungsoptionen als Ergänzung oder Ersatz zum Unterricht im Fachraum.
Ökoschule Magdeburg
Milanweg 19
39110 Magdeburg
+49 391 7331427
Bitte geben Sie folgende Daten an: Name der Schule und Lehrkraft, Klassenstufe und Anzahl der Schülerinnen/Schüler, gewünschtes Thema sowie Telefonnummer für Rückruf.
Anreisemöglichkeiten
• Buslinie 72, Richtung Diesdorf, Haltestelle Herbert-Landwehr-Str., Zugang über den Milanweg
• vom Beimsplatz/Gr. Diesdorfer Str. über Dehmbergstr. und Schrotebrücke
• vom Olvenstedter Platz ca. 15 min Fußmarsch
Die Lage der Ökoschule im Biosphärenreservat „Flusslandschaft Mittlere Elbe“ bietet eine Vielzahl von faunistischen und floristischen Naturschönheiten. Hier führen erfahrene Lehrer mit Schulklassen an Vormittagen Projektunterricht zu den verschiedensten Themen der Nachhaltigkeit durch.
Die Ökoschule Ronney ist ein außerschulischer Lernort der besonderen Art. Die Zusammenarbeit mit dem Umweltzentrum Ronney als Träger der Ökoschule ermöglicht eine breite Palette an interessanten Themen auch als Mehrtagesangebot. Die Projekt-Angebote für Schulklassen aller Schulformen betreffen ökologische, umwelt- und naturschutzrelevante Themengebiete, die an den Handlungsfeldern des Weltaktionsprogramm orientiert sind und vor allem der Mobilisierung der Kinder und Jugendlichen zur nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene dienen.
So unterstützen Projekte wie zum Beispiel „Biotop Auenwald“ und Güteklassebestimmungen von Fließgewässern (Elbe, Nuthe) die Kompetenzentwicklung der Schüler. Sie sollen erkennen, dass Kreisläufe in der Natur ihren Fortbestand garantieren und begreifen, dass der Mensch Prinzipien in der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft und in anderen wichtigen Lebensbereichen durchsetzen muss.
Projekte, die die nachhaltige Entwicklung als Themenstellung der Zukunft unterstreichen, können im Unterricht an das fachliche Lernen anbinden. Zum Beispiel gewinnen die Schüler Kenntnisse über Honigbienen-Völker und lernen nachhaltige Lösungen von nicht nachhaltigen Lösungen zu unterscheiden.
Durch Projekte wie „Herstellen von Naturkosmetik“, „Energiegewinnung aus Biomasse“ und anderen sollen die Kinder und Jugendliche kommunale Nachhaltigkeitsprozesse in den Blick nehmen und zu kritischem und engagiertem Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit befähigt werden.
Öko-Schule Ronney
Ronney Nr. 3
39264 Walternienburg
+49 39247 91875
Die Ökoschule Wittenberg gliedert sich in vier Bereiche: das Hauptgebäude in der Johann-Strauß-Straße 10 in der Lutherstadt Wittenberg, das NABU-Zentrum im Stadtwald am Reinsdorfer Weg, den Naturgarten „Vergissmeinnicht“ in der Rooseveltstraße 15 und das Waldhaus am Bergwitzsee in der Wörlitzer Straße 63 im Ortsteil Bergwitz, Kemberg.
Das NABU-Zentrum im Stadtwald liegt im Nordwesten der Lutherstadt Wittenberg und gehört zum Randgebiet des Naturparks Fläming/Sachsen-Anhalt. Ein 8 km langes Wegesystem durchzieht die 90 ha großen Wald- und Wiesenflächen. Der Stadtwald umfasst einen Naturlehrpfad und Tiergehege mit 80 Tieren.
Der Naturgarten „Vergissmeinnicht“ befindet sich in einem Neubaugebiet und gehört zum Fördergebiet Trajuhnscher Bach – Lerchenberg. Die Strukturfördergesellschaft Wittenberg nutzt die Einrichtung. Der Naturgarten bietet einen Sinnespfad, verschiedene Feuchtbiotope, einen Kräutergarten und einen Lehmbackofen. Hier wird unter anderem das Projekt „Vom Korn zum Brot“ angeboten.
Das Waldhaus am Bergwitzsee lädt dazu ein, die drei Themenschwerpunkte der Region – Wald, Wasser und Mensch – spielerisch zu entdecken. Die Landschaft zwischen Elbe und Dübener Heide birgt bis heute gehütete Schätze.
Grundschule Käthe Kollwitz Wittenberg
Johann-Strauß-Straße 10
06886 Lutherstadt Wittenberg
+49 172 3495490
oekoschule-wb@online.de
Naturgarten „Vergissmeinnicht“
Rooseveltstraße 15
06886 Lutherstadt Wittenberg
NABU-Zentrum „Im Stadtwald“
Reinsdorfer Weg 46
06886 Lutherstadt Wittenberg
Waldhaus am Bergwitzsee
Wörlitzer Str. 63
Ortsteil Bergwitz
06901 Kemberg
Als eigenständiger Bereich des Umweltzentrums Halle-Franzigmark bietet die Öko-Schule Schulklassen die Möglichkeit, Unterrichtstage, Projekte bis hin zu Projektwochen zu rahmenplanrelevanten ökologischen Themen durchzuführen. Die Einrichtung wird von der Stadt Halle getragen.
Für alle Klassenstufen gibt es praxisorientierte Angebote aus den Bereichen Sachkunde, Biologie, Geografie, Physik und Chemie, die auch fächerübergreifend gestaltet sind.
Inhaltliche Schwerpunkte liegen auf dem Erleben der Natur, dem Erforschen von Ökosystemen wie Weiher, Bach, Wald, Feldgehölz, Trockenrasen und Wiesen, dem Biotop- und Artenschutz, der Nutzung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe, dem Energiesparen und Klimaschutz sowie dem schonenden Umgang mit den Ressourcen Wasser, Boden und Luft.
Zum Thema Nachhaltigkeit bietet die Ökoschule zahlreiche Möglichkeiten, diesen Begriff mit Leben zu füllen und Schüler:innen entsprechende Gestaltungskompetenzen zu vermitteln. Darüber hinaus werden Fortbildungen zu Themen wie Nachhaltigkeit, selbstorganisiertes Lernen und Syndrome des globalen Wandels angeboten.
Besonderheiten des Standorts | Die Lage am Saaleufer außerhalb von Halle ermöglicht einen Zugang zu verschiedensten Biotoptypen. Neben fließenden und stehenden Gewässern stehen Wald-, Wiesen-, Feldgehölz- und Trockenrasenstandorte für Exkursionen zur Verfügung. Die Porphyrkuppen der Brachwitzer Alpen am Saaleufer und das Saaletal bieten auch ein ideales geografisches Exkursionsgebiet.
Mehr als 90 Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste Deutschland wurden bisher in dem Gebiet nachgewiesen. Informationen zur Natur der Franzigmark sind auf der BUND-Homepage zur Franzigmark zu finden.
Ökoschule im UZ Halle-Franzigmark
Franzigmark 6
06193 Petersberg/OT Alaune
+49 345 5225137