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„Der soziale Zusammenhalt erodiert. Die Arbeitswelt verändert sich radikal und wird immer fluider, sozioökonomische Ungleichheit verschärft sich […] Als Historiker ist man herausgefordert, nach Entwicklungstrends zu fragen, die dieses Krisenbewusstsein zwar nicht zwingend hervorbrachten, aber doch ermöglicht und gefördert haben.“ (Jürgen Kocka „Gespaltene Gesellschaft“ 2018)
In seinem Essay "Gespaltene Gesellschaft" in der Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrer weist Jürgen Kocka auf den Beitrag hin, den die Geschichtswissenschaft in gegenwärtiger gesellschaftlichen Debatten leisten kann.
Aus Kockas Aufzählung ergeben sich auch Fragen an angehende Geschichtslehrer:innen:
- Welchen Beitrag leistet Geschichtsunterricht dabei, Schüler:innen eine Teilhabe an diesen gesellschaftlichen Diskursen zu ermöglichen?
- Wie kann solch ein Geschichtsunterricht aussehen, wenn er die Lebenswelt von Schüler:innen, aktuelle historische Erkenntnisse, zeitgemäße didaktische Modelle und auch geschichtstheoretische Grundlagen als Leitlinien der Unterrichtsplanung und -durchführung ansieht?
Diesen Fragen widmen sich Lehramtsanwärter:innen im Vorbereitungsdienst im Fachseminar und entwickeln auf allen Planungsebenen gemeinsam kompetenzorientierte Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung. Diese werden diskutiert und evaluiert. Dabei gilt mein Hauptaugenmerk der sinnstiftenden Verbindung von historischer und geschichtsdidaktischer Theorie mit praktischem Planungshandeln.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen einen Unterricht zu entwickeln, in welchem Schüler:innen Fragen an das Gewordensein der Welt stellen und Erzählungen als Antworten auf ihre Fragen entwickeln.
"Lagatz" von Sebastian Stoppe /Lizenz: CC BY-ND 4.0 |
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Marco Jänicke |
Dr. Uwe Lagatz |
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Wiebke Madaus |
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Stefan Weißhampel |