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Eine starke Demokratie, die neben demokratisch kontrollierten staatlichen Organen und Strukturen vor allem aus Menschen besteht, die demokratische Werte verinnerlicht haben und diese leben, ist eine wichtige zivilisatorische Errungenschaft - und gleichermaßen der beste Schutz vor Diskriminierung, Ausgrenzung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, (politischer) Gewalt und antidemokratischen Bestrebungen.
Eine demokratische Schulkultur ist durch demokratische Werte und Kommunikationsformen geprägt, durch Anerkennung, Partizipation und Verantwortung, Bildungsgerechtigkeit und Toleranz. Die demokratischen Werte zu vermitteln und zugleich erlebbar zu machen, ermöglicht Lernen auf der Wissens- und der Persönlichkeitsebene.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat eine neue Videoreihe mit dem Titel "Backstage DDR" veröffentlicht. In kompakten 5-Minuten-Clips werden zentrale Fragen und Ereignisse zur Geschichte der DDR beleuchtet. Die Videos kombinieren Zeitzeugeninterviews, Straßenbefragungen, historisches Bild- und Filmmaterial sowie erklärende Animationen, um die Themen anschaulich zu vermitteln. Bereits veröffentlichte Filme behandeln Themen wie Wohnen und Bildung in der DDR, den Mauerbau, die deutsche Einheit und den 17. Juni 1953.
Die Videoreihe eignet sich ideal für den Einsatz im Unterricht, da sie komplexe Inhalte in kurzer Zeit verständlich vermittelt. Sie kann sowohl zur Einführung in ein Thema als auch zur Vertiefung oder als Diskussionsimpuls genutzt werden. Weitere Informationen und die Videos sind auf der Website der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu finden.
Das Projekt „DDR. Anders. Lernen“ des Bidigi e.V. bietet ein digitales Lernangebot zur DDR-Geschichte, das speziell für Schüler:innen mit geistigen Beeinträchtigungen entwickelt wurde. In Zusammenarbeit mit einer Berliner Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung erforschten Schüler:innen und Lehrkräfte, wie Menschen in der DDR mit ihrer Andersartigkeit umgingen und welche Formen von Widerstand und Demokratie existierten.
Dieses Lernangebot ist in die App „Disco – Lernen für Alle“ integriert, die kostenlos in den App-Stores verfügbar ist. Die App bietet niedrigschwellige Zugänge zu historisch-politischen Inhalten und wird kontinuierlich erweitert. Sie richtet sich an Schüler:innen in Förderzentren und regulären Schulen gleichermaßen.
Die App kann über die gängigen App-Stores heruntergeladen werden. Weitere Informationen sind auf der Webseite von Bidigi e.V. zu finden.
![]() | Dokument von Redaktion bildung-lsa.de /Lizenz: CC BY-SA 4.0 | ![]() |
![]() | Dokument von Redaktion bildung-lsa.de /Lizenz: CC BY-SA 4.0 | ![]() |
Diese Möglichkeit richtet sich an junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren, die sich für demokratische Prozesse und politische Bildung begeistern. Die Freiwilligen werden aktiv in die Öffentlichkeitsarbeit eingebunden und unterstützen das Team dabei, insbesondere junge Menschen für die Landespolitik zu gewinnen.
Die Stelle bietet die einzigartige Gelegenheit, Demokratie hautnah zu erleben und politische Bildung aktiv mitzugestalten. Als "Demokratiebotschafter:in" trägt sie dazu bei, die Abläufe im Parlament zu erklären und das Interesse an demokratischer Teilhabe zu fördern. Durch die direkte Einbindung in die politischen Prozesse des Landtags erleben die Teilnehmenden Demokratie nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Die Teilnehmenden lernen, wie politische Entscheidungen getroffen werden und wie wichtig es ist, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Neben der Vermittlung von politischem Wissen sammeln die Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Kommunikation, Organisation und Verwaltungsabläufe.
Weitere Informationen zur Bewerbung sind auf der Webseite des Landtags von Sachsen-Anhalt zu finden.
Die Postkarten können von Lehrkräften in der gewünschten Stückzahl kostenlos beim Landtag Sachsen-Anhalt per E-Mail an stefan.mueller@lt.sachsen-anhalt.de bestellt werden, um sie an geeigneter Stelle in der Schule auszulegen. Der Versand erfolgt per Post.
Die Plakat-Versionen können bei Bedarf/Interesse von Schulen ausgedruckt und aufgehängt werden.
Jährlich im März veranstaltet Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage in Kooperation mit dem Friedenskreis Halle e. V. die Bildungswochen gegen Rassismus in Halle (Saale). Die kommenden Bildungswochen finden vom 15. bis 29. März 2025 unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ statt.
Das Programm der Bildungswochen ist nun veröffentlicht und kann auf der Veranstaltungswebsite eingesehen werden. In verschiedenen Stadtteilen von Halle und digital gibt es zwei Wochen lang Veranstaltungen, die dazu einladen, sich kritisch mit Rassismus auseinanderzusetzen und aktiv dagegen zu engagieren. Das vielfältige Angebot umfasst Ausstellungen, Lesungen, Filmvorführungen, Gespräche, Stadtführungen, Vorträge, Workshops, Nachbarschafts- und Begegnungsaktionen sowie Theatervorstellungen.
Die Bildungswochen werden durch die Partnerschaft für Demokratie „HALLIANZ für Vielfalt“ aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ sowie im Rahmen des Landesprogramms #Wir sind das Land. Demokratie. Vielfalt. Weltoffenheit. Sachsen-Anhalt gefördert.
![]() | Originalbild von Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur /Lizenz: Keine Lizenz | ![]() |
![]() | Originalbild von Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur /Lizenz: Keine Lizenz | ![]() |
Der Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt stellt Publikationen als Unterrichtsmaterialien bereit.
![]() | Originalbild von DKJS/Carmen König /Lizenz: Keine Lizenz | ![]() |
Es bietet Einblicke in die Erfahrungen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und verbindet theoretisches Wissen mit Praxisreflexionen aus der Begleitung von Transferprojekten. Neben konkreten Tools und Methoden kommen in Interviews Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis zu Wort, die ihre Perspektiven auf Transfer schildern. Das Handbuch steht zum Download bereit.
![]() | Originalbild von Zeitbild-Stiftung /Lizenz: CC BY 4.0 | ![]() |
Im Rahmen des Bildungsprojekts entstand das „Digitale Buch der Demokratie“. Diese Plattform bietet zielgruppenspezifisch und multimedial aufbereitete Inhalte zur aktiven Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien. Sie unterstützt sowohl die Peer-Scout-Ausbildung als auch die Workshoparbeit der Jugendlichen und dient als digitaler Schutzraum. Zusätzlich stehen Arbeitsblätter zu Medienkompetenz und Verschwörungstheorien für Lehrkräfte bereit.
Das Buch und die Arbeitsblätter sind kostenlos zum Download verfügbar.
An diesem Tag sind Schulen bundesweit eingeladen, sich gegen Antisemitismus und Rassismus zu engagieren. Das diesjährige Motto lautet "Erinnern und Engagieren digital". Teilnehmende Schulen erhalten kostenfrei gedruckte und digitale Lernmaterialien, darunter eine Plakatausstellung, die Anne Frank Zeitung mit Begleitheft, ein Leporello zu digitalen Erinnerungsangeboten und Postkarten mit pädagogischen Fragen.
Der Anne Frank Tag bietet Lehrkräften und Schüler:innen die Möglichkeit, digitale Erinnerungsprojekte wie den virtuellen Rundgang durch Anne Franks Versteck kennenzulernen. Der Aktionstag fördert historisch-politische Bildung und regt dazu an, eigene Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus zu starten. Schulen sind eingeladen, eigene Ideen und Aktionen umzusetzen und für Vielfalt und Demokratie zu werben.
Anmeldungen sind bis zum 28. Februar 2025 auf der Website des Anne Frank Tags möglich. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Ende Februar und Anfang März finden digitale Info-Veranstaltungen für interessierte Lehrkräfte statt. Die genauen Termine werden in einer separaten E-Mail bekannt gegeben.
Das Video entstand in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung und den anderen Landeszentralen. Es richtet sich an Jugendliche, die bei der Wahl zum Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 ihre Stimme abgeben dürfen. Das Video ist
auf YouTube verfügbar und bietet Antworten auf wichtige Fragen wie: Wer darf wählen? Wie beantragt man Briefwahl? Welche Stimme ist wichtiger, die Erst- oder die Zweitstimme?
Neben der deutschen Fassung steht das Video auch in Englisch,
Türkisch,
Russisch und
Arabisch zur Verfügung. Die Videos stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 DE. Sie frei können im Unterricht genutzt, heruntergeladen, auf Social-Media-Kanälen gepostet oder auf Homepages eingebunden werden.
Weitere Informationen zur Bundestagswahl sind auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt sowie bei der
Bundeszentrale für politische Bildung zu finden.
![]() | "ANTIgone 2.0" von Maximilian Buckup /Lizenz: CC BY 4.0 | ![]() |
In der 45-minütigen Produktion der Initiative "SchulKultur" stehen Moral und Recht, Mensch und Staat im Mittelpunkt. Die Aufführung, die von Magdeburger Künstlern und Pädagoginnen speziell für bis zu 100 Lernende der Sekundarstufe II entwickelt wurde, kombiniert antiken Text mit modernen Sehgewohnheiten. Ein Schauspieler agiert live vor der Klasse, während sein Kollege per Videokonferenz zugeschaltet wird. Diese Mischung aus Humor und Interaktion ermöglicht es den Lernenden, selbst über Recht und Unrecht zu entscheiden.
Weitere Informationen zu Kosten, Erfordernissen vor Ort und Buchungsmöglichkeiten sind telefonisch unter +49 176 47113647 oder per E-Mail an kontakt@kulturtainment.de erhältlich.
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung, dem Landesschulamt und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung hat das Ministerium für Bildung den "Handlungsleitfaden für Demokratiebildung in der Schule" erarbeitet.
Dieser versteht sich als praxisorientiertes Arbeitsinstrument für Pädagoginnen und Pädagogen, sowohl in der schulischen als auch in der außerschulischen Demokratiebildung.
Der neue Handlungsleitfaden beleuchtet Herausforderungen und Handlungsoptionen und liefert vielfältige Materialien für die pädagogische Praxis. Das Downloadangebot finden Sie im Landesportal.
Auf den Seiten des Ministeriums für Bildung im Landesportal sind Materialien zu den Themen der Demokratiebildung zusammengestellt. Diese Übersicht wird laufend aktualisiert.
Die Materialien und Leseempfehlungen sind in verschiedene Kategorien eingeteilt:
![]() | Originalbild von National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V. /Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0 | ![]() |
Kinderrechtebildung umfasst viele Themenfelder und es kann für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte schwierig sein, das richtige Material für den entsprechenden Bildungsbereich mit einer passenden Medienart zu finden.
Das Kinderrechte-Portal unter www.kinderrechte-portal.de bietet eine wachsende Sammlung an empfehlenswerten Materialien für die Kinderrechtebildung, die einen pädagogischen und kinderrechtlichen Bezug haben und eine Verbindung zur Praxis und zur Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen aufweisen. Die zahlreichen Bildungsmaterialien sind für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und/oder für die Kompetenzerweiterung pädagogischer Fachkräfte und Lehrkräfte anwendbar und stammen vor allem von den Mitgliedsorganisationen des Netzwerks Kinderrechte.
Sie können nach Themenfeld und Medienart sortiert und gefiltert werden und sind für pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen Bildungsbereichen geeignet. Die Materialien sind auch für die digitale Bildung einsetzbar und bieten viele Ideen und konkrete Handlungsvorschläge für die praktische Integration von Kinderrechten im pädagogischen Alltag. Auf dem Kinderrechte-Portal kann auch jederzeit Material eingereicht werden, um die Sammlung zu ergänzen.
Das Beratungsangebot des Netzwerks gegen Rechtsextremismus richtet sich gleichermaßen an Schüler_innen, Lehrer_innen, Eltern, Angestellte in Jugendclubs, Streetworker etc., die mit rechtsextremen und menschenverachtenden Entwicklungen konfrontiert sind. Hier gibt es unterschiedliche Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten, die gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden.
Im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt arbeiten staatliche und nichtstaatliche Träger zusammen. Das Beratungsnetzwerk hält solche Angebote im Land vor, die es anlassbezogen und auf Grundlage lokaler Recherchen ermöglichen, in enger Kooperation mit den Zuständigen vor Ort passgenaue Handlungsstrategien bei der Bewältigung rechtsextremer Vorfälle zu entwickeln.
Das Netzwerk mit seinen im Land verteilten Projekten und Anlaufstellen steht für fachkompetente Beratung in Kommunalpolitik, Schulen und Kindergärten, Jugend- und Sportvereinen, Kirchen, Bündnisse gegen Rechts und weiteren Akteuren der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Mit dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus fördern Bund und Land gemeinsam zentrale Strukturen der Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung in Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier.
Das Zeitzeugenportal der
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wurde im Juni 2009 mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und der deutschen Bundesländer eingerichtet. Die Idee des Portals besteht darin, „Erinnerungsbrücken" für junge Menschen zu bauen, welche die einstige DDR sowie die deutsche Zweistaatlichkeit nicht aus eigenem Erleben kennen, und zugleich Lehrkräften Unterstützung bei der Suche nach Zeitzeugen und zugleich bei deren unterrichtlichem Einbezug zu geben.
Das Online-Portal vermittelt den Kontakt zu Zeitzeugen, welche die Jahre der deutschen Teilung miterlebt und an deren Überwindung mitgewirkt haben. Diese können im Rahmen von Unterricht und Projektarbeit in der Schule oder auch bei der Nutzung außerschulischer Lernorte eingeladen werden. Die breite Auswahl ermöglicht den gezielten Zugriff auf Zeitzeugen aus dem Gebiet Sachsen-Anhalts.
Über die Zeitzeugendatenbank hinaus bietet das Portal kompakte Unterrichtsmaterialien und didaktische Konzepte zu den thematischen Schwerpunkten Volksaufstand 17. Juni 1953, Mauerbau und innerdeutsche Grenze sowie Friedliche Revolution und Deutsche Einheit 1989/90 an.