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Sozial-emotionale Kompetenzen umfassen eine Reihe von Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, Gefühle zu verstehen und zu regulieren, empathisch und effektiv mit anderen zu interagieren, positive Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, sowie verantwortungsvoll und ethisch zu handeln. Damit sind sie unerlässlich für die ganzheitliche Entwicklung unserer Kinder.
Der Fachtag am 1.6.2024 in Halle möchte Möglichkeiten aufzeigen, wie es uns gelingen kann, diese Fähigkeiten zu entwickeln und wie wir auch mit Schülerinnen und Schülern mit herausforderndem Verhalten arbeiten können.
Kommen Sie mit Expertinnen und Experten in den praxisnahen Workshops ins Gespräch, nutzen Sie den kollegialen Austausch und verschaffen Sie sich einen Überblick zu unterstützenden Materialien.
Ablauf:
ab 8:45 Uhr Ankommen, Infostände
09:30-09:40 Uhr Begrüßung, Solveig Radins; LISA Halle
09:40-10:30 Uhr Fachvortrag, Dr. Steffen Völker; LISA Halle
10:30-10:50 Uhr Vorstellung verschiedener Programme unseres Bundeslandes zum Thema, Matthias Radant; Bereich Schulpsychologie des Landesschulamtes
11:15-12:45 Uhr Workshoprunde 1
12:45-13:45 Uhr Mittagspause
13:45-15:15 Uhr Workshoprunde 2 mit Verabschiedung
Workshops:
WS 1 Emotionale Kompetenzen entwickeln; Matthias Radant, Schulpsychologe des Landesschulamtes Halle
Emotionen sind zum Überleben von besonderer Bedeutung. Im Kontext Schule kommt es aber immer wieder zu Problemen, wenn starke Emotionen hemmungslos und unreguliert ausgelebt werden. Im Workshop gehen wir der Frage nach, wie emotionale Zustände fachkundig begleitet werden können und wie Schülerinnen und Schüler dazu angeleitet werden können, ihre eigenen Emotionen besser kennen und regulieren zu lernen. Dazu werden Techniken und Strategien besprochen und erprobt, die sich bei der Begleitung und Regulation von emotionalen Zuständen bewährt haben.
WS 2 Herausforderndes Verhalten im Schulalltag; Juliane Strümpel, Sarah Neuenfeldt;W.-Busch-Schule Wienrode
Die zunehmende Herausforderung im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern erfordert eine Stärkung und Erweiterung der Handlungskompetenzen aller Beteiligten. Im Workshop werden anhand verschiedener Fallbeispiele und praktizierter Konzepte die Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit schwierigen, herausfordernden Kindern dargestellt und bearbeitet.
WS 3 „SAM: Sozialtraining Achtsames Miteinander“; Mandy Hollweg, Natur schafft Wissen gGmbH Schochwitz
SAM ist ein didaktisch-methodisch strukturiertes, modulhaftes Sozialtraining für den Grundschulbereich. Mit Hilfe von niedrigschwelligen, praxiserprobten Übungen wird ein achtsames Miteinander geschult und die Resilienz gestärkt. Im WS wird der Aufbau und die Handhabung des Programmes erläutert und Erfahrungen in der Anwendung weitergegeben.
WS 4 Kollegiale Fallberatung, Mario Odehnal, Schulentwicklungsberater; Gemeinschaftsschule „Kastanienallee“ Halle, Birgit Griese, Schulentwicklungsberaterin; Gemeinschaftsschule „W. Weitling“ Magdeburg
Gespräche nach dem Motto „schön, dass wir darüber gesprochen haben“, bringen uns oft nicht weiter. Ganz anders die kollegiale Fallberatung – ein strukturiertes Beratungsgespräch mit festem Ablauf und Rollen mit dem Ziel, ganz konkrete Lösungen für einen ganz konkreten Fall zu entwickeln. Interessiert? Dann freuen wir uns, Sie in unserem Workshop begrüßen zu können.
WS 5 Emotional-soziale Kompetenzen durch Achtsamkeit stärken; Antonia Knackert, tiefenblick Leipzig
Achtsamkeitstraining hat nicht nur in der Psychotherapie, sondern auch im Bildungskontext Einzug gehalten. Durch kurzes, regelmäßiges Training lässt sich die Hirnstruktur gezielt verändern. Sie erhalten einen Einblick in den Zusammenhang von Achtsamkeitstraining und den positiven Wirkungen auf die sozial-emotionalen Kompetenzen und erlernen einfache Methoden, die Sie sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für sich selbst in den (Schul)-alltag integrieren können.
WS 6 Sozialtraining in der Grundschule, Katrin Muth, Stephanie Hentrich; W.-Busch-Schule Wienrode
Anhand ausgewählter Programme und Methoden (z.B. „Lubo aus dem All!“ und „Klassenrat“) werden Möglichkeiten zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen vorgestellt, um Verhaltensschwierigkeiten vorzubeugen, zu reduzieren und zugleich Lernmöglichkeiten der Kinder zu verbessern. Im Rahmen des Workshops werden das Programm, dessen Umsetzung sowie weitere Methoden vorgestellt und mögliche Stolpersteine diskutiert.
Originalbild von pixabay (Willgard Krause) /Lizenz: Keine Lizenz |
Am Samstag, 16. März 2024, drehte sich in unserem 6. Fachtag zur Sprachbildung alles um das Thema "Übergänge gestalten". Prof. Ingrid Gogolin von der Universität Hamburg gab einen spannenden Einblick, wie Mehrsprachigkeit in Gesellschaft und Schule funktionieren kann. In zahlreichen Workshops ging es um folgende Themen: Wie kann man zugewanderten Kindern und Jugendlichen helfen, sich besser in Schule und Gesellschaft zu integrieren? Zur Unterstützung eines sprachsensiblen Unterrichts wurde das Lehrwerk "Prima Ankommen" vorgestellt. Es gab Einblicke in Projekte, die zugewanderten Jugendlichen bei der Berufswahl helfen.
Prof. Nadine Anskeit von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe zeigte auf, wie sich das Lesen und Schreiben durch digitale Medien und künstliche Intelligenz verändert und wie man digitale Werkzeuge im Unterricht sinnvoll nutzen kann.
Ein großes Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben, und an die bis zu 80 Teilnehmenden, die den Tag zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Ihr Engagement macht deutlich, wie wichtig es ist, das Netzwerk für Sprachbildung weiter auszubauen.
DaZ-Team des LISA