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„Lichtblick“ ist ein digitales Tool zur Strukturierung, Kommentierung, Analyse und Didaktisierung von Bewegtbildmaterial, mit dem Schülerinnen und Schüler sich interaktiv mit Filmen, ihren Inhalten und ihrer Gestaltung auseinandersetzen können. Mehr Informationen zum Tool finden Sie hier.
Zum Einsatz des Tools werden folgende Fortbildungen angeboten:
Einstieg in die digitale Filmanalyse mit „Lichtblick“
In dieser Online-Fortbildung erhalten Sie aus Lernerperspektive einen ersten Einblick in die Funktionen von "Lichtblick". Anhand von vorbereiteten Beispielen lernen Sie, wie mit dem Tool Filme untersucht und kommentiert werden können. Die didaktische Planung und Erstellung von eigenen Aufgaben zu selbst gewählten Videobeispielen ist hingegen nicht Bestandteil dieser Fortbildung. Hierfür werden Fortbildungen gesondert angeboten.
Dozent:
Florian Galbarz, LISA
16.09.2025, 15:30 bis 17:45 Uhr
Ort: BigBlueButton-Videokonferenz
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004800
Mit Mehrdeutigkeit umgehen: Interaktive Lernbausteine zum Kurzfilm "Menschen am Samstag"
Der Kurzfilm "Menschen am Samstag" zeigt in elf Einstellungen verschiedene Situationen, die sich in der Stadt ereignen: Ein Mann mäht Rasen mit einem Rasentraktor, ein junges Pärchen sitzt im Bus, eine Frau kann nicht in ihr Auto einsteigen. Die besondere Qualität des Films liegt in der unkommentierten Darstellung der Alltagssituationen, die zum Teil mehrdeutig sind und ein Nachdenken über die eigene Interpretation der Ereignisse anregen.
Das LISA hat zu dem Film interaktive Lernbausteine entwickelt, die im Unterricht verschiedener Fächer ab der 7. Klasse eingesetzt werden können. Ziel der Lernbausteine ist es, dass Schülerinnen und Schüler ihre Beobachtung schärfen, Eindrücke präzise verbalisieren und anschließend über unterschiedliche Interpretationen diskutieren.
In dieser Fortbildung können nach Sichtung des Kurzfilms die Lernbausteine umfassend auszuprobiert und die Ergebnisse diskutiert werden. Dies findet anhand eines exemplarischen Unterrichtsverlaufs (ca. 6 UE á 45 min) statt, der neben der Arbeit an den Lernbausteinen weitere Methoden umfasst, die die Auseinandersetzung mit dem Kurzfilm strukturieren. Zudem werden Ideen vorgestellt, wie Schülerinnen und Schüler mittels praktischer Medienarbeit angeregt werden können, die Filmsprache des Kurzfilms zu hinterfragen und eigene Szenen auf ähnliche oder alternative Weise zu inszenieren.
Dozent:
Florian Galbarz, LISA
08.11.2025, 09:30 bis 17:00 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Halle (Saale), Riebeckplatz 9
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004006
04.02.2026, 09:30 bis 17:00 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Magdeburg, Am alten Theater 4
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004010
Verborgene Details und starke Emotionen – Interaktive Lernbausteine zum Kurzfilm „Das Geschenk“
Der Animationsfilm "Das Geschenk" erzählt in knapp 4 Minuten von einem Jungen und einem Geschenk, das ihm seine Mutter mitbringt. Die besondere Qualität des Films liegt darin, dass er seine Geschichte filmsprachlich prägnant umsetzt, effektiv Gefühlsregungen erzeugt und dabei mit unserer Wahrnehmung spielt.
Das LISA hat zum Film interaktive Lernbausteine entwickelt, die im Unterricht der 5. und 6. Klasse eingesetzt werden können. Ziel der Lernbausteine ist es, dass Schülerinnen und Schüler den Aufbau der Handlung nachvollziehen, sich mit den Gefühlen der Hauptfigur und ihren eigenen Werturteilen auseinandersetzen und vor allem kritisch über die Bedeutung filmsprachlicher Mittel wie Bildausschnitt und Perspektive für die Wahrnehmung des Geschehens nachdenken.
In dieser Fortbildung können nach Sichtung des Kurzfilms die Lernbausteine umfassend auszuprobiert und die Ergebnisse diskutiert werden. Dies findet anhand eines exemplarischen Unterrichtsverlaufs statt, der neben der Arbeit an den Lernbausteinen weitere Methoden umfasst, die die Auseinandersetzung mit dem Kurzfilm strukturieren. Zudem werden Ideen vorgestellt, wie Schülerinnen und Schüler mittels praktischer Medienarbeit angeregt werden können, sich weiterführend mit den Aspekten Bildausschnitt und Emotionen auseinanderzusetzen.
Dozent:
Florian Galbarz, LISA
02.10.2025, 09:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Halle (Saale), Riebeckplatz 9
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004007
Weitere Termine werden fortlaufend geplant.
Fortbildung zur SchulKinoWoche 2025
Nach dem Fall der Mauer wurde das öffentliche Bild vom Leben in der DDR und der Nachwendezeit von zahlreichen Spielfilmen und Serien geprägt, die bis heute wirkmächtig sind. Die komplexe und widersprüchliche Lebenswirklichkeit wird dabei häufig verengt dargestellt oder auf bestimmte Themen und Genres reduziert. Dazu zählt etwa die Fokussierung auf die Staatssicherheit („Das Leben der Anderen“), dramatische Fluchtgeschichten („Ballon“), Familiendramen (wie die TV-Serie „Weißensee) oder Komödien („Sonnenallee“ oder „Good Bye, Lenin!“). Viele der genannten Filme werden gern in der Schule eingesetzt, um Schülerinnen und Schülern von heute möglichst anschaulich zu vermitteln, „wie das Leben in der DDR wirklich war“. Der Einsatz der Filme setzt jedoch eine kritische Reflexion der darin vermittelten Bilder vom Alltag in der DDR und vom Aufwachsen „im Osten“ voraus. Die Fortbildung bietet hierfür eine Grundlage und ermöglicht – auf Basis von Filmausschnitten und Fallbeispielen – die gemeinsame Entwicklung von Methoden, um Klischees zu hinterfragen und mit anderen filmischen Quellen (u. a. aus der DDR) abzugleichen.
Die Fortbildung beinhaltet neben dem Fokus auf Stereotype über „den Osten“ auch eine Reflexion über filmische Klischees über „den Westen“ und einen praktischen Infoblock zum generellen Einsatz von Film im Unterricht.
Dozentin und Dozent:
Luc-Carolin Ziemann, Filmvermittlerin (u. a. DOK Leipzig, Vision Kino, Bundeszentrale für politische Bildung), sowie Dr. Andreas Kötzing, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut
25.09.2025, 09:30 bis 17:00 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Halle (Saale), Riebeckplatz 9
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004003
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz und der Bundeszentrale für politische Bildung statt.
Filmschnitt, auch Montage genannt, ist weit mehr als nur ein technischer Vorgang – er ist ein kreatives und erzählerisches Mittel, das die Wahrnehmung von Bildern beeinflusst und neue Bedeutungen erzeugen kann. Besonders deutlich wird dies in der Found-Footage-Montage, bei der wie in einer Collage bestehendes Filmmaterial neu zusammengesetzt und in einen anderen Kontext gestellt wird. Dadurch entstehen überraschende Verknüpfungen, die bekannte Bilder in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Die Fortbildung vermittelt zunächst die Grundlagen der Montage anhand prägnanter Beispiele aus der Filmgeschichte, um zu verstehen, wie Schnittentscheidungen die Wirkung von Filmen beeinflussen. Im Anschluss setzen die Teilnehmenden das Gelernte praktisch um: Mithilfe bereitgestellter, rechtefreier Filmclips entwickeln sie eigene experimentelle Kurzfilme, indem sie das Material neu anordnen, in einen veränderten erzählerischen Zusammenhang bringen und so eigene Geschichten entstehen lassen.
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die kreative Filmarbeit in ihren Unterricht integrieren oder selbst erste Erfahrungen mit Montage sammeln möchten. Vorkenntnisse im Filmschnitt sind nicht erforderlich.
Dozent:
Florian Höhr, Filmvermittler (u. a. DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)
26.09.2025, 09:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Halle (Saale), Riebeckplatz 9
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004004
Der Stopptrick gehört zu den frühesten Spezialeffekten der Filmgeschichte – und zu den einfachsten. Mit nur wenig Aufwand lassen sich Menschen oder Gegenstände verschwinden, Verwandlungen inszenieren oder Bewegungen erzeugen, die in der Realität unmöglich erscheinen.
In dieser praxisorientierten Fortbildung lernen Lehrkräfte aller Schulformen, wie sie mit einfachen technischen Mitteln und Alltagsgegenständen die Erstellung von Stopptrick-Filmen im Unterricht umsetzen können – sowohl als Animationsfilm als auch mit echten Personen vor der Kamera. Nach einer Einführung in die Geschichte und verschiedenen Formen des Tricks erlernen die Teilnehmenden den Umgang mit verschiedenen Apps, die bei der Umsetzung unterstützen. Anschließend entstehen eigene kurze Filme, bei deren Umsetzung Kreativität und Teamwork im Vordergrund stehen.
Dozent:
Florian Höhr, Filmvermittler (u. a. DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)
27.09.2025, 09:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Halle (Saale), Riebeckplatz 9
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004005
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz statt.
Filmbildung ist ein wichtiger Teil einer umfassenden Medienbildung, denn Film ist immer noch das narrative Leitmedium von Kindern und Jugendlichen. Ob im Kino, auf privaten Bildschirmen oder in kürzeren Formaten auf Internet-Plattformen, Filme schaffen Zugänge zur Welt und zur Entwicklung der eigenen Identität. Diese Potenziale zu eröffnen und Grundlagen dafür in Form von Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, ist Bestandteil verschiedener Unterrichtsfächer. Insbesondere kurze Filme eignen sich dafür hervorragend, da sie ihren Inhalt prägnant darstellen, zeitlich flexibel einsetzbar sind und mehrfach gesichtet werden können.
In dieser Fortbildung erarbeiten wir anhand von einigen sehr unterschiedlichen, künstlerischen Kurzfilmen konkrete Unterrichtsideen für Filmbildung in der Primarstufe. Dabei betrachten wir Inhalte und Themen der Beispiele, die filmische Form und ihre Wirkung sowie mögliche Methoden, durch die sich die Kinder anschließend kreativ mit den Kurzfilmen auseinandersetzen können.
Zielgruppe dieser Fortbildung sind Lehrkräfte der Klassenstufen 1 bis 4, Vorerfahrungen mit dem Einsatz von Filmen im Unterricht sind nicht notwendig. Die in der Fortbildung vorgestellten Filme können anschließend im Unterricht eingesetzt werden. Anknüpfungspunkte dafür finden sich im Lehrplan u. a. in den Anforderungen „über digitale Bilderfahrungen (z. B. Film, Video, Computerspiele, Foren) berichten“ sowie „Medien und ihre Wirkungen beschreiben und kriterienorientiert reflektieren“.
Diese Fortbildung behandelt nicht die Erstellung von eigenen Kurzfilmen im Unterricht. Gleichwohl werden zu einigen der Filme Hinweise gegeben, wie Schülerinnen und Schüler sich filmisch mit ihnen auseinandersetzen könnten.
Dozent:
Florian Galbarz, LISA
13.12.2025, 9:30 bis 17 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Magdeburg, Am alten Theater 4
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004001
03.02.2026, 9:30 bis 17 Uhr
Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA), Magdeburg, Am alten Theater 4
Anmeldung via elTIS: Fortbildungsnummer 25L3004002
Hier finden Sie kostenfreie Angebote zur selbstständigen Fortbildung, die von anderen Akteuren der Filmbildung veröffentlicht wurden.
Fortbildung | Anbieter und Link |
Filmbildung – Ein Leitfaden Warum ist Filmbildung wichtig? Wie wähle ich die richtigen Filme für Bildungskontexte aus, und mit welchen analytischen und kreativen Methoden kann man sich Filmen nähern? Wie konzipiere und implementiere ich ein eigenes Filmbildungsprogramm? Diese und weitere Fragen beantwortet dieser Kurs in Form einer interaktiven Webseite. |
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Filme im Unterricht In drei Videos (Gesamtlänge ca. 35 Minuten) erklärt Filmvermittlerin Luc-Carolin Ziemann die wichtigsten Grundlagen zur Arbeit mit Filmen im Unterricht. Von der richtigen Filmauswahl, über Sichtungsaufgaben bis hin zur Nutzung von Unterrichtsmaterial. |
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