Deutschland - Eine Nation in der Kunst

Die Ausstellung „De l’Allemagne. 1800 - 1939“ des Pariser Louvre wurde im letzten März sehr lebhaft in der deutschen Presse debattiert. Von Caspar David Friedrich und Arnold Böcklin über Otto Dix und Wassily Kandinsky bis hin zu George Grosz und Anselm Kiefer befasst sich der Ausstellungsrundgang mit 150 Jahren deutscher Kunst. Im Fokus: die Entstehung einer gemeinsamen Nation und die Entwicklung einer deutschen Identität. Die Kunst spiegelt Kriege, Siege und Niederlagen, und Zeiten der Krise und des Wohlstandes wider, ist Zeuge, Akteur, Katalysator, Botschafter und Vorhersehung zugleich. Die deutschen Maler trugen nicht nur zum Aufbau des deutschen Staates bei, sondern förderten durch ihre besondere Stellung den Austausch zwischen der internationalen Kulturszene und Deutschland. Diese fundamentale Rolle der Kunst wurde lange Zeit unterschätzt. „Deutschland - Eine Nation in der Kunst“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kunst, bestehend aus Interviews mit Kunsthistorikern, Archivbildern und der eindrucksvollen Darstellung der Kunstwerke.