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Inhaltlich verantwortlich: Birgit Kersten
Eingestellt am: 30.06.2022
Stand vom: 02.01.2023

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Alltag von Kindern und Jugendlichen im NS-Staat_neu

Alltag von Kindern und Jugendlichen im NS-Staat_neu 6) Informiere dich in M4 über das Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Dritten Reich. Ergänze die fehlenden Informationen anhand der Teilüberschriften am Zeitstrahl. 1. Phase: Jüdische LehrerInnen und SchülerInnen - 7. April 1933: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums – Verdrängung von Lehrern „nicht-arischer Abstammung“ in den Ruhestandbereits ab 1934: Überarbeiteter Lehrplan mit der zu unterrichtenden Rassenlehre, welche die Juden als minderwertigund als Bedrohung darstellte 2. Phase: Eingeschränkter Schulbetrieb und Verfolgung ab 1938 - 10. November 1938 (Folge der Reichspogromnacht): Ausschluss der verbliebenen jüdischen Schüler aus den öffentlichen Schulen1. Juli 1939: Entfernung des jüdischen Schulwerks aus dem allgemeinen deutschen SchulwesenRegulärer Unterricht ließ sich nicht mehr ermöglichen, weil:1) Jüdische Gemeinden mussten selbst die Räumlichkeiten stellen2) Letzte verbliebende Lehrer an den öffentlichen jüdischen Volksschulen wurden in den Ruhestand versetzt3) Aufhebung der städtischen Subventionen 3. Phase: Schulschließungen, Deportationen und Ermordung - Oktober 1941: systematische Deportation in Konzentrationslager7. Juli 1942: Endgültige Schließung aller jüdischen Schulen Darstellung Mitgliederzahlen HJ Erwartungshorizont Niveau B: Jugendjahre unter dem Hakenkreuz 4) Erschließe die Entwicklung der Mitgliederzahlen in NS-Jugendorganisation insgesamt, die der Mitgliederzahlen des BDM und JM und die der Gesamtzahl der 10- bis 18-Jährigen in M6. Erstelle ein Diagramm deiner Wahl, das die drei oben genannten Mitgliederzahlen darstellt und erstelle einen vierten Graphen, der die Mitgliederentwicklung der HJ und DJ darstellt. (Mitgliederzahlen in NS-Jugendorganisation insgesamt - Mitgliederzahlen des BDM und JM) Ein Erwartungshorizont erfolgt nur für die Aufgaben 4 und 6, weil die übrigen Aufgaben weitestgehend gleich bleiben. Bei Aufgabe 7 gehen wir davon aus, dass die SuS auch ohne unsere Interpretationsansätze ähnliche Ansatzpunkte haben. 3) Beurteilen der Jugendorganisationen im nationalsozialistischen Regime - Jugend dient dem Führer - oder doch ein Leben der Anderen riskieren? pWärst du 1939 als damals 1415-JährigeJähriger einer NS-Jugendorganisation beigetreten?p Stell dir vor, du lebst im Jahr 1939 als Jugendliche bzw. Jugendlicher im 3. Reich. Der Großteil deiner Mitschülerinnen ist bereits in einer NS-Jugendorganisation und jetzt wirst auch du gefragt, ob du beitrittst. Erarbeite mit Hilfe des Flussdiagrammes M8 deine Position zur Frage. Tu dies unter Betrachtung deiner bisher gewonnenen Erkenntnisse aus den vorherigen Aufgaben. Suche dir einen Partner. Nennt euch gegenseitig Gründe, aus denen ihr jeweils bei eurer Entscheidung geblieben wärt oder aus denen ihre eure Entscheidung geändert hättet. Diskutiert, für wie realitätsnah ihr die Szenarien in M8 haltet. M8 Flussdiagramm Sieh dir auch in M6 (rechts neben Aufgabe 8) das Original von Q5 an! Beurteile, welchen Zweck die Nationalsozialisten mit der Einführung des gelben Davidsterns verbanden. Lies die Polizeiverordnung Q4 und betrachte M5. Markiere die Maßnahmen rot und die Strafen blau, die mit der Polizeiverordnung umgesetzt werden sollten. Q4: Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden Verordnung vom 1. Sep. 1941 (Reichsgesetzblatt I S. 547) §1 (1) Juden, die das sechste Lebensjahr vollendet haben, ist es verboten, sich in der Öffentlichkeit ohne einen Judenstern zu zeigen. (2) Der Judenstern besteht aus einem handtellergroßen, schwarz ausgezogenen Sechsstern aus gelbem Stoff mit der schwarzen Aufschrift „Jude“. Er ist sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstücks fest aufgenäht zu tragen. §2 Juden ist es verboten a) den Bereich ihrer Wohngemeinde zu verlassen, ohne eine schriftliche Erlaubnis der Ortspolizeibehörde bei sich zu führen; b) Orden, Ehrenzeichen und sonstige Abzeichen zu tragen. §4 (1) Wer dem Verbot der §§ 1 und 2 vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu 153 Reichsmark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. (2) Weitergehende polizeiliche Sicherungsmaßnahmen sowie Strafvorschriften, nach denen eine höhere Strafe verwirkt ist, bleiben unberührt. http://alex.onb.ac.atcgi-contentalex?apm=0&aid=dra&datum=19410004&seite=00000547&zoom=2 M6 Original von Q5: https://t1p.depolizeiverordnungjudenstern M5 Darstellung einer Quelle: Judenstern 8.2.2005, Bild: Daniel Ullrich, Jüdisches Museum Westfalen, Wikimedia CC-BY-SA 2.0,https://t1p.dewqnh Informiere dich in M4 über das Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Dritten Reich. Ergänze die fehlenden Informationen anhand der Teilüberschriften am Zeitstrahl. Q3: Überlebende Kinder bei der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee 27.1.1945, Bild: Alexander Worontsow, USHMMBelarusian State Archive of Documentary Film and Photography, Public Domain, https://t1p.devd9t 1. Phase: Jüdische LehrerInnen und SchülerInnen - 7. April 1933: ________________________________________________________bereits ab 1934: __________________________________________________,____________________, ____________________ ______________________________________________________________ 2. Phase: Eingeschränkter Schulbetrieb und Verfolgung ab 1938 - 10. November 1938 ________________________________________________: __________________________________________________________________1. Juli 1939: ________________________________ ________________________________________Regulärer Unterricht ließ sich nicht mehr ermöglichen, weil:1)________________________________________2) ________________________________________3) ________________________________________ 3. Phase: Schulschließungen, Deportationen und Ermordung - Oktober 1941: ________________________________________________________________7. Juli 1942: ____________________________ __________________________________________ https://www.bllv.deprojektegeschichte-bewahrenerinnerungsarbeithistorischer-hintergrundjuedische-bildung M4 BLLV: https://t1p.deschicksaljuedischerschueler Kriterien Swing-Jugend Edelweißpiraten Verhalten der Gruppe Reaktion des Regimes Tabelle T2 Widerstandsorganisationen der Jugend im 3. Reich 2) Das Leben der Anderen - Schicksal nicht parteilich organisierter und jüdischer Jugendlicher Charakterisiere die genannten Widerstandsgruppen (Swing Jugend und Edelweißpiraten) aus dem Erklärvideo M1. Fülle dafür die Tabelle T2 aus. Beispiel: Ende 1933 2.300.000 – 593.000 = 1.707.000 Mitglieder HJDJ Erschließe die Entwicklung der Mitgliederzahlen in NS-Jugendorganisation insgesamt, die der Mitgliederzahlen des BDM und JM und die der Gesamtzahl der 10- bis 18-Jährigen in M6. Erstelle ein Diagramm deiner Wahl, das die drei oben genannten Mitgliederzahlen darstellt und erstelle einen vierten Graphen, der die Mitgliederentwicklung der HJ und DJ darstellt. (Mitgliederzahlen in NS-Jugendorganisation insgesamt - Mitgliederzahlen des BDM und JM) Jahr Gesamtzahl der 10-bis 18- Jährigen Zahl der HJ-Mitglieder davon Mädchen (JM, BDM) Ende 1933 7 529 000 2 300 000 593 000 Ende 1934 7 682 000 3 577 000 1 334 000 Ende 1935 8 172 000 3 900 000 1 616 000 Ende 1936 8 656 000 5 400 000 2 485 000 Ende 1937 9 060 000 5 800 000 2 759 000 Anfang 1938 9 109 000 7 000 000 3 304 000 Anfang 1939 8 870 000 8 700 000 3 426 000 M3 aus; Arno Klönne, Jugend im Dritten Reich, Köln 2003, S. 33 Nenne mögliche Gründe für Jugendliche, freiwillig in die HJ oder den BDM einzutreten. https://www.zeitzeugen-portal.dezeitraeumejahrzehnte1930die-hitler-jugend-und-der-bdm08OS8w9rNyk Analysiere das Zeitzeugeninterview M2. Erläutere wie das NS-Regime die Hitlerjugend unterschwellig für den Krieg vorbereitete. Schreibe deine Antwort in Sätzen. Q2: HJ im Ferien-Zeltlager Espohl bei Lemförde zwischen 1933 und 1943, Bild: Unbekannter Fotograf, veröffentlicht von Meinhard Fenske, aus Hosenmatz und Schürzenliese : Kindheitsporträts aus den 30er Jahren in Ostwestfalen-Lippe, Gemeinfrei, https://t1p.depy7j Q1: Hitlerjugend bei Fahrradausflug 1932, Bild:Unknown Author, Bundesarchiv, CC-BY-SA 3.0, https://t1p.de9fo9 Kriterien HJ (Hitlerjugend) BDM (Bund Deutscher Mädel) Alter der Mitglieder Vorgänger-organisation Nachfolge-organisation Unternehmungen innerhalb der Organisation (z.B. Zeltlager) organisatorische Neuheiten (z.B. gleichaltrige Betreuer) Ziele des NS-Regimes Jugendjahre unter dem Hakenkreuz 1) Jugend dient dem Führer - Jugendorganisationen im NS-Regime: Informiere dich im Erklärvideo M1 über die Jugendorganisationen im NS-Staat. Fülle die Tabelle T1 aus. Tabelle T1Jugend-organisationen im NS-Regime Niveau B Das Ziel einer jeden Diktatur ist, die eigene Ideologie (=politische Theorie, in der Ideen der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen, besonders in totalitären Systemen) in der Gesellschaft und im Staat dauerhaft zu verankern und das über Generationen hinweg. Um das zu erreichen, benötigt man die “Unterstützung” der Kinder und Jugendlichen. Das NS-Regime gründete Jugendorganisationen außerhalb der Familie und der Schule mit attraktiven Freizeitangeboten und hatte Einfluss auf die Jugendlichen. Diese Jugendorganisationen wurden allgemein unter die sog. Hitlerjugend (HJ) gefasst. Die Bezeichnung HJ dient einerseits als Überbegriff für die Jugend unter Hitler und andererseits als Bezeichnung für die Kinder -& Jugendorganisation für die Jungs. Jugendliche, die keine Mitglieder werden wollten, oder als Juden erst gar nicht beitreten durften, wurden ausgeschlossen, ausgegrenzt und verfolgt. https://www.youtube.comwatch?v=iraKtSfVgFk Erklärvideo M1: https://t1p.dejugendimnationalsozialismus Erarbeite mit Hilfe des Flussdiagrammes M8 deine Position zur Frage. Tu dies unter Betrachtung deiner bisher gewonnenen Erkenntnisse aus den vorherigen Aufgaben. Suche dir einen Partner. Nennt euch gegenseitig Gründe, aus denen ihr jeweils bei eurer Entscheidung geblieben wärt oder aus denen ihre eure Entscheidung geändert hättet. Diskutiert für wie realitätsnah ihr die Szenarien in M8 haltet. Es lässt sich keine Lösungsmöglichkeit vorgeben. Die SuS entscheiden sich entweder für oder gegen den Eintritt in eine NS-Jugendorganisation. Gründe für Entscheidungsänderung bzw. Untermauerung der eigenen Entscheidung -Attraktivität der damaligen Freizeitangebote -Gruppenzwang durch Freunde hätte zum Mitmachen gezwungen -Druck und Angst vor dem Regime hätten zum Mitmachen gezwungen -Eintritt in NS-Jugendorganisation war freiwillig -unterschwellige Vorbereitung auf einen Krieg -militärischer Drill -Verbot durch die Eltern -Anschluss an andere jugendliche Widerstandsgruppen -Kenntnis vom Schicksal jüdischer Jugendlicher 2) Die Markierung der Juden mit dem Judenstern war ein grausamer Schachzug des NS-Regimes, um jeden Juden leichter für die beginnenden Judendeportationen und Vernichtungen zu kennzeichnen.-Juden jetzt öffentlich und für jeden sichtbar-Verbot die Wohngemeinde zu verlassen-Juden sind gekennzeichnet und garantiert in der Wohngemeinde in der sie gemeldet sind, auffindbar-Deportationen, die meist ohne Ankündigung durchgeführt wurden, konnten so schnell erfolgen und umfassten mit großer Wahrscheinlichkeit alle Juden eines Bereiches 3) Die genannten Strafen in §3 waren hart genug, um den Stern nicht zu ignorieren, aber mild genug, damit die Juden nicht in Panik ausbrechen und leichter deportiert und vernichtet werden konnten.-Strafmaß von Geldstrafe und kurzer Haftstrafe wurden von den Nazis gezielt in dem Maße gewählt-hoch genug, damit das (vermeintlich) einfache und harmlose Tragen des „Judensterns“ nicht ignoriert wird-niedrig genug, damit die Juden im Tragen des „Judensterns“ keine große Einschränkung sehen, die sie veranlasst in Panik zu verfallen oder in verzweifelter Weise das Land zu verlassen-für die Juden änderte sich augenscheinlich wenig, dass sie veranlasst hätte, zu flüchten oder sich zu verstecken und so trugen sie den Stern = exakt das Ziel der Nazis Lies die Polizeiverordnung Q4. Markiere die Maßnahmen rot und die Strafen blau, die mit der Polizeiverordnung umgesetzt werden sollten. Wähle einen der 3 Interpretationsansätze zur Kennzeichnungspflicht aus und erläutere diesen mit Hilfe von Q4. Q1: Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden Verordnung vom 1. Sep. 1941 (Reichsgesetzblatt I S. 547) §1 (1) Juden, die das sechste Lebensjahr vollendet haben, ist es verboten, sich in der Öffentlichkeit ohne einen Judenstern zu zeigen. (2) Der Judenstern besteht aus einem handtellergroßen, schwarz ausgezogenen Sechsstern aus gelbem Stoff mit der schwarzen Aufschrift „Jude“. Er ist sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstücks fest aufgenäht zu tragen. §2 Juden ist es verboten a) den Bereich ihrer Wohngemeinde zu verlassen, ohne eine schriftliche Erlaubnis der Ortspolizeibehörde bei sich zu führen; b) Orden, Ehrenzeichen und sonstige Abzeichen zu tragen. §4 (1) Wer dem Verbot der §§ 1 und 2 vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu 153 Reichsmark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. (2) Weitergehende polizeiliche Sicherungsmaßnahmen sowie Strafvorschriften, nach denen eine höhere Strafe verwirkt ist, bleiben unberührt. 1) Die Kennzeichnung der Juden mit dem gelben Stern ist ein weiterer Schritt in die soziale Ausgrenzung, Diskriminierung und Demütigung, da man als Jude jetzt für jeden sichtbar gekennzeichnet war.2) Die Markierung der Juden mit dem “Judenstern” war ein grausamer Schachzug des NS-Regimes, um jeden Juden leichter für die beginnenden Judendeportationen und Vernichtungen zu kennzeichnen.3) Die genannten Strafen in §3 waren hart genug, um den Stern nicht zu ignorieren, aber mild genug, damit die Juden nicht in Panik ausbrechen und leichter deportiert und vernichtet werden konnten. 1) Die Kennzeichnung der Juden mit dem gelben Stern ist ein weiterer Schritt in die soziale Ausgrenzung, Diskriminierung und Demütigung, da man als Jude jetzt für jeden sichtbar gekennzeichnet war.-Juden für jeden öffentlich sichtbar, d.h. offener Diskriminierung ausgesetzt im öffentlichen Raum-Abgabe von Ehrenzeichen nimmt den Juden einen weiteren Teil ihrer Vergangenheit, in der sie noch geschätzte Mitglieder der Gesellschaft waren und sich z.B. im 1.WK noch durch Mut und Tapferkeit für Deutschland ausgezeichnet haben-Verbot ihre Wohngemeinde zu verlassen schränkt sie in der Bewegung ein und diskriminiert sie damit Informiere dich in M4 auf der Seite des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) über das Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Dritten Reich. Ergänze die fehlenden Informationen anhand der Teilüberschriften am Zeitstrahl. 1. Phase: Jüdische LehrerInnen und SchülerInnen - 7. April 1933: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums – Verdrängung von Lehrern „nicht-arischer Abstammung“ in den Ruhestandbereits ab 1934: Überarbeiteter Lehrplan mit der zu unterrichtenden Rassenlehre, welche die Juden als minderwertigund als Bedrohung darstellte 2. Phase: Eingeschränkter Schulbetrieb und Verfolgung ab 1938 - 10. November 1938 (Folge der Reichspogromnacht): Ausschluss der verbliebenen jüdischen Schüler aus den öffentlichen Schulen1. Juli 1939: Entfernung des jüdischen Schulwerks aus dem allgemeinen deutschen SchulwesenRegulärer Unterricht ließ sich nicht mehr ermöglichen, weil:1) Jüdische Gemeinden mussten selbst die Räumlichkeiten stellen2) Letzte verbliebende Lehrer an den öffentlichen jüdischen Volksschulen wurden in den Ruhestand versetzt3) Aufhebung der städtischen Subventionen 3. Phase: Schulschließungen, Deportationen und Ermordung - Oktober 1941: systematische Deportation in Konzentrationslager7. Juli 1942: Endgültige Schließung aller jüdischen Schulen Darstellung Mitgliederzahlen der HJ Erschließe die Entwicklung der Mitlgliederzahlen der Hitlerjugend und des BDM in M6. Erstelle ein Kurvendiagramm, das die Mitgliederentwicklung der 10-18 Jährigen der HJ und des BDM darstellt. Charakterisiere die genannten Widerstandsgruppen (Swing Jugend und Edelweißpiraten) aus dem Erklärvideo M1. Fülle dafür die Tabelle T2 aus. Kriterien Swing-Jugend Edelweißpiraten Verhalten der Gruppe -Hören und Tanzen zu der Swing-Musik-Kleidung wie in den USA und England-längere Haare-Verwendung von Anglizismen und englischen Namen -Tragen eines Edelweißansteckers als Erkennungszeichen-nicht organisiert und unpolitisch-Eroberung von Freiräumen-Protest gegen den Mainstream der HJ Reaktion des Regimes -Verbot der Swing-Jugend-Razzien-Verfolgung von Swing-Jugendlichen siehe Swing-Jugend Tabelle T2 Widerstandsorganisationen der Jugend im 3. Reich Nenne mögliche Gründe für Jugendliche freiwillig in die HJ oder den BDM einzutreten. Beziehe Dich dabei auf die Informationen aus der Tabelle T1. -Geländespiele wurden durchgeführt-Kameradschaft wurde gepflegt-Sportliche Übungen wurden gemacht-Motor-HJ, früh Motorrad fahren lernen, Aufbau eines Motors lernen, des weiteren Differenzierung in Flieger-HJ, Marine-HJ-Zeltlager mit Übernachtung auf Heu und Stroh-alle Aktivitäten, die in der HJ durchgeführt wurden, sollten die HJ auf den Kriegseinsatz vorbereiten-Fitness durch Sport, Kenntnis und Fähigkeit sich im Gelände zurechtzufinden durch Geländespiele, Kameradschaft als wichtiger Faktor für Moral an der Front, Zeltlager unter erschwerten Bedingungen als vorherrschende Form der Übernachtung an der Front und schließlich die Kenntnis von kriegerischen Fortbewegungsmitteln als Zuordnung zu späteren Militärbereichen (Infanterie, Luftwaffe, etc.) - zentrale Eigenschaften eines Frontsoldaten wurden (spielerisch) erlernt Analysiere das Zeitzeugeninterview M2. Erläutere wie das NS-Regime die Hitlerjugend unterschwellig für den Krieg vorbereitete. -gleiche Stellung der Mitglieder-gleichaltrige Betreuer-gleiche Uniform-Gefühl einer großen Gemeinschaft, zu der man gehört, d.h. Gemeinschaftsgefühl, Solidarität, Gleichheit-attraktive Unternehmungen innerhalb der Organisation (Radio, Zeltlager, Heimatabende, etc.)-Zugehörigkeitsverlangen-Freundeskreis auch Mitglieder Kriterien HJ (Hitlerjugend) BDM (Bund Deutscher Mädel) Alter der Mitglieder 14-18 Jahre 14-18 Jahre Vorgänger-organisation DJ (Deutsches Jungvolk) JM (Jungmädelbund) Nachfolge-organisation NSDAP BDM-Werk „Glaube und Schönheit“NSDAP Unternehmungen innerhalb der Organisation (z.B. Zeltlager) -Heimabende-Radio speziell für Jugendliche-paramilitärische Übungen-große Treffen der gesamten deutschen HJ-Ausflüge-Zeltlager-Sport- Schuttbeseitigung- Altmetallsammlung -Heimabende-Kinderbetreuung-Erntehilfe-Packen von Versorgungspaketen organisatorische Neuheiten (z.B. gleichaltrige Betreuer) -alle Mitglieder gleich (soziale Herkunft spielt keine Rolle)-gleiche Uniform-gleichaltrige Betreuer -alle Mitglieder gleich (soziale Herkunft spielt keine Rolle)-gleiche Uniform-gleichaltrige Betreuer Ziele des NS-Regimes -Zukunft des Deutschen Reiches im Sinne der Ideologie erziehen-Vorbereitung auf vaterländische Pflichten-Vorbereitung auf den Kriegseinsatz-Bindung an die Familie aufheben-Bindung an die Partei und Volksgemeinschaft stärken -treue Anhängerinnen, die neue Volksgenossen gebären und großziehen sollen-Zukunft des Deutschen Reiches im Sinne der Ideologie erziehen-Bindung an die Familie aufheben-Bindung an die Partei und Volksgemeinschaft stärken Informiere dich im Erklärvideo M1 über die Jugendorganisationen im NS-Staat. Fülle die Tabelle T1 aus. Erwartungshorizont Niveau A: Jugendjahre unter dem Hakenkreuz M8: Flussdiagramm 3) Beurteilen der Jugendorganisationen im nationalsozialistischen Regime - Jugend dient dem Führer - oder doch ein Leben der Anderen riskieren? pWärst du 1939 als damals 1415-JährigeJähriger einer NS-Jugendorganisation beigetreten?p Erarbeite mit Hilfe des Flussdiagrammes M8 deine Position zur Frage. Tu dies unter Betrachtung deiner bisher gewonnenen Erkenntnisse aus den vorherigen Aufgaben. Stell dir vor, du lebst im Jahr 1939 als Jugendliche bzw. Jugendlicher im 3. Reich. Der Großteil deiner Mitschülerinnen ist bereits in einer NS-Jugendorganisation und jetzt wirst auch du gefragt, ob du beitrittst. Suche dir einen Partner. Nennt euch gegenseitig Gründe, aus denen ihr jeweils bei eurer Entscheidung geblieben wärt oder aus denen ihre eure Entscheidung geändert hättet. Diskutiert für wie realitätsnah ihr die Szenarien in M8 haltet. Für die Neugierigen ist in M6 (rechts neben Aufgabe 8) noch das Original von Q4 verlinkt. Wähle einen der drei Interpretationsansätze zur Kennzeichnungspflicht aus und erläutere diesen mit Hilfe von Q4. Lies die Polizeiverordnung Q4. Markiere die Maßnahmen rot und die Strafen blau, die mit der Polizeiverordnung umgesetzt werden sollten. M5: Darstellung einer Quelle: Judenstern , Daniel Ulrich (Jüdisches Museum Westfalen), CC-BY-SA 2.0, https://t1p.dewqnh Q4: Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden Verordnung vom 1. Sep. 1941 (Reichsgesetzblatt I S. 547) §1 (1) Juden, die das sechste Lebensjahr vollendet haben, ist es verboten, sich in der Öffentlichkeit ohne einen Judenstern zu zeigen. (2) Der Judenstern besteht aus einem handtellergroßen, schwarz ausgezogenen Sechsstern aus gelbem Stoff mit der schwarzen Aufschrift „Jude“. Er ist sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstücks fest aufgenäht zu tragen. §2 Juden ist es verboten a) den Bereich ihrer Wohngemeinde zu verlassen, ohne eine schriftliche Erlaubnis der Ortspolizeibehörde bei sich zu führen; b) Orden, Ehrenzeichen und sonstige Abzeichen zu tragen. §4 (1) Wer dem Verbot der §§ 1 und 2 vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu 153 Reichsmark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. (2) Weitergehende polizeiliche Sicherungsmaßnahmen sowie Strafvorschriften, nach denen eine höhere Strafe verwirkt ist, bleiben unberührt. 1) Die Kennzeichnung der Juden mit dem gelben Stern ist ein weiterer Schritt in die soziale Ausgrenzung, Diskriminierung und Demütigung, da man als Jude jetzt für jeden sichtbar gekennzeichnet war.2) Die Markierung der Juden mit dem “Judenstern” war ein grausamer Schachzug des NS-Regimes, um jeden Juden leichter für die beginnenden Judendeportationen und Vernichtungen zu kennzeichnen.3) Die genannten Strafen in §3 waren hart genug, um den Stern nicht zu ignorieren, aber mild genug, damit die Juden nicht in Panik ausbrechen und leichter deportiert und vernichtet werden konnten. http://alex.onb.ac.atcgi-contentalex?apm=0&aid=dra&datum=19410004&seite=00000547&zoom=2 M6 Original von Q4: https://t1p.depolizeiverordnungjudenstern 1. Phase: Jüdische LehrerInnen und SchülerInnen - 7. April 1933: __________________________________________________________________bereits ab 1934: Überarbeiteter Lehrplan mit der zu unterrichtenden ____________________, welche die Juden als ________________________und als ________________________ darstellte 2. Phase: Eingeschränkter Schulbetrieb und Verfolgung ab 1938 - 10. November 1938 (Folge der Reichspogromnacht): __________________________________________________________________1. Juli 1939: ________________________________ ________________________________________Regulärer Unterricht ließ sich nicht mehr ermöglichen, weil:1)________________________________________2) ________________________________________3) ________________________________________ 3. Phase: Schulschließungen, Deportationen und Ermordung - Oktober 1941: ________________________________________________________________7. Juli 1942: ____________________________ __________________________________________ Informiere dich in M4 auf der Seite des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) über das Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Dritten Reich. Ergänze die fehlenden Informationen anhand der Teilüberschriften am Zeitstrahl. Q3: Überlebende Kinder bei der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee 27.1.1945, CC0,https://t1p.devd9t https://www.bllv.deprojektegeschichte-bewahrenerinnerungsarbeithistorischer-hintergrundjuedische-bildung M4 BLLV: https://t1p.deschicksaljuedischerschueler 2) Das Leben der Anderen - Schicksal nicht parteilich organisierter und jüdischer Jugendlicher Schau Dir das Erklärvideo M1 noch einmal an, wenn du dir nicht alles merken konntest. Charakterisiere die genannten Widerstandsgruppen (Swing Jugend und Edelweißpiraten) aus dem Erklärvideo M1. Fülle dafür die Tabelle T2 aus. Kriterien Swing-Jugend Edelweißpiraten Verhalten der Gruppe Reaktion des Regimes Tabelle T2 Widerstandsorganisationen der Jugend im 3. Reich Erschließe die Entwicklung der Mitlgliederzahlen der Hitlerjugend und des BDM in M6. Erstelle ein Kurvendiagramm, das die Mitgliederentwicklung der 10-18 Jährigen der HJ und des BDM darstellt. Nutze für das Kurvediagramm die Kästchen unter M3. Jahr Gesamtzahl der 10-bis 18- Jährigen Zahl der HJ-Mitglieder davon Mädchen (JM, BDM) Ende 1933 7 529 000 2 300 000 593 000 Ende 1934 7 682 000 3 577 000 1 334 000 Ende 1935 8 172 000 3 900 000 1 616 000 Ende 1936 8 656 000 5 400 000 2 485 000 Ende 1937 9 060 000 5 800 000 2 759 000 Anfang 1938 9 109 000 7 000 000 3 304 000 Anfang 1939 8 870 000 8 700 000 3 426 000 M3 Darstellung aus; Arno Klönne, Jugend im Dritten Reich, Köln 2003, S. 33. Q2: HJ im Ferien-Zeltlager Espohl bei Lemförde zwischen 1933 und 1943, CC0, https://t1p.depy7j Nenne mögliche Gründe für Jugendliche, freiwillig in die HJ oder den BDM einzutreten. Beziehe Dich dabei auf die Informationen aus der Tabelle T1. Analysiere das Zeitzeugeninterview M2. Erläutere, wie das NS-Regime die Hitlerjugend unterschwellig für den Krieg vorbereitete. Q1: Hitlerjugend bei Fahrradausflug 1932, Bundesarchiv, CC-BY-SA 3.0,https://t1p.de9fo9 https://www.zeitzeugen-portal.dezeitraeumejahrzehnte1930die-hitler-jugend-und-der-bdm08OS8w9rNyk M2 Zeitzeugen-interview: https://t1p.dezeitzeugehitlerjugend Kriterien HJ (Hitlerjugend) BDM (Bund Deutscher Mädel) Alter der Mitglieder Vorgänger-organisation Nachfolge-organisation Unternehmungen innerhalb der Organisation (z.B. Zeltlager) organisatorische Neuheiten (z.B. gleichaltrige Betreuer) Ziele des NS-Regimes https://www.youtube.comwatch?v=iraKtSfVgFk Informiere dich im Erklärvideo M1 über die Jugendorganisationen im NS-Staat. Fülle die Tabelle T1 aus. 1) Jugend dient dem Führer - Jugendorganisationen im NS-Regime: Das Ziel einer jeden Diktatur ist, die eigene Ideologie (=politische Theorie, in der Ideen der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen, besonders in totalitären Systemen) in der Gesellschaft und im Staat dauerhaft zu verankern und das über Generationen hinweg. Um das zu erreichen, benötigt man die “Unterstützung” der Kinder und Jugendlichen. Das NS-Regime gründete Jugendorganisationen außerhalb der Familie und der Schule mit attraktiven Freizeitangeboten und hatte Einfluss auf die Jugendlichen. Diese Jugendorganisationen wurden allgemein unter die sog. Hitlerjugend (HJ) gefasst. Die Bezeichnung HJ dient einerseits als Überbegriff für die Jugend unter Hitler und andererseits als Bezeichnung für die Kinder -& Jugendorganisation für die Jungs. Jugendliche, die keine Mitglieder werden wollten, oder als Juden erst gar nicht beitreten durften, wurden ausgeschlossen, ausgegrenzt und verfolgt. T1:Jugend-organisationen im NS-Regime Jugendjahre unter dem Hakenkreuz Erklärvideo M1:https://t1p.dejugendimnationalsozialismus

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