Zahlen schreiben Geschichte - 14. Mai 1610, Ermordung Heinrichs IV.

Die Ermordung von Heinrich IV., der als gnädiger König, Reformator und Friedensbringer galt, gehört zu den berühmtesten Ereignissen der französischen Geschichte und als entscheidender Wendepunkt in der politischen Moderne.
Wer starb bei dem Messerangriff in der Rue de la Ferronnerie, am 14. Mai 1610? Nahm der Mörder „nur“ einem Individuum das Leben, oder stach er einem ganzen Königreich mitten ins Herz? Letztlich erreichte Ravaillac jedenfalls das Gegenteil von dem, was er sich mit seiner Tat erträumt hatte: Was nach Heinrich IV. vom Körper des Königs auf seinen Nachfolger überging, war keine spirituelle Substanz mehr, die ihre Legitimität von Gott bezog – es war der königliche Staat selbst, der mit Ludwig XIV. seinen Höhepunkt erreichte. Dieses Video ist Teil einer Reihe: Zahlen sind seit frühester Zeit Teil des menschlichen Daseins und der Zeitrechnung. Die Dokumentationsreihe „Zahlen schreiben Geschichte“ blickt in einer Zeitreise auf die großen Daten der Weltgeschichte zurück. Die Reihe hinterfragt auch kritisch, wie die Geschichtsschreibung unser Weltgeschehen von der Antike bis heute anhand von Zahlen zusammenfasst.

Lizenzdauer: unbegrenzt | Produktionsjahr: 2019