Die Verdammten der Pariser Kommune

Mit den Worten und Bildern der Zeit taucht die Dokumentation ein in die Pariser Kommune von 1871. Dabei stützt sie sich ausschließlich auf Stiche von Zeitgenossen, die 150 nach ihrer Veröffentlichung zum Sprechen gebracht werden.
Die Ereignisse jener Tage nehmen durch die Berichte der glühenden Kommunardin Victorine Gestalt an. Man zittert mit ihr vor den Soldaten, die an jenem 18. März 1871 im Begriff sind, auf die auf Montmartre versammelte Menge zu schießen. Man jubelt mit ihr inmitten der Menschen, die am 28. März auf dem Platz vor dem Rathaus die Kommune ausrufen. Man empört sich über die Regierung, die sich in Versailles verschanzt hat, sich weigert, die Wahlen anzuerkennen, und Paris unter Beschuss nimmt. Man lässt sich mitreißen von der Begeisterung der Frauen, die sich abends in den besetzten Kirchen treffen und zur Verteidigung der Stadt und der Revolution aufrufen. Man ist fassungslos über die von Versailles angeordneten methodischen Massaker in der berüchtigten „Blutwoche“ und überwältigt von der Selbstlosigkeit jener Frauen und Männer, die im Namen eines höheren Ideals bis zum Ende Widerstand leisten. Der Film schildert den leidenschaftlichen Kampf der Kommunarden, die 72 Tage lang alles daransetzten, der Geschichte einen neuen Verlauf zu geben und doch von ihr mitgerissen wurden..

Lizenzdauer: unbegrenzt | Produktionsjahr: 2019