Nathan der Weise to go

Gehört zur Serie Sommers Weltliteratur to go
Der jüdische Kaufmann Nathan kommt von einer Geschäftsreise heim und findet sein Haus abgebrannt vor. Das ist insofern nicht überraschend, als gerade Religionskrieg im Nahen Osten ist, aber glücklicherweise hat seine Pflegetochter Recha überlebt. Nur der Retter ist bockig, weil er auch zu den eigentlich verfeindeten christlichen Kreuzzüglern gehört - er ist ein Tempelherr. Trotzdem macht Nathan ihn zu seinem Freund - was er überhaupt sehr gut kann und auch gleich nochmal unter Beweis stellen muss, als er zum Sultan Saladin zitiert wird, der ihm ein lebensgefährliches Rätsel aufgibt, nämlich die Frage, welche der drei Religionen Christentum, Judentum oder Islam die richtige sei? Der weise Nathan erzählt ihm ein Märchen mit folgender Pointe: „Rechthaben is was für Korinthenkacker, friedlich zusammenleben is viel krasser!“ Kaum ist der Sultan versöhnt, taucht der Tempelherr wieder auf und will Nathans Pflegetochter heiraten - als er aber seinen Namen sagt, klingeln die Alarmglocken bei Nathan und er sagt erstmal stopp. Der Tochterretter regt sich auf und beschwert sich beim Sultan und dann wird’s kompliziert: Es stellt sich raus, dass Recha die Nichte des Sultans ist - und der Tempelherr ihr Bruder, also der Neffe von Saladin. Und über die Grenzen der drei Religionen weg kommts zum Märchenfinale: Alle sind ne große Familie, außer Nathan, der aber aus Gründen der politischen Korrektheit trotzdem zur Party eingeladen wird.

Lizenzdauer: unbegrenzt | Produktionsjahr: 2017