Die gefährlichsten Schulwege der Welt II - Nicaragua/Raan Province: Der lange Weg durch den Dschungel

Bis heute sprechen die etwa einhunderttausend Miskito ihre eigene Sprache. Sie leben in den Dörfern rund um die kleine Siedlung Polo, weit weg von den großen Städten Nicaraguas. Selbst für die meisten Landesbewohner ist diese Region ein unbekanntes Niemandsland. Es gibt keine Autos, kaum Straßen, und die Dörfer und ihre Bewohner haben keine Telefone, keinen Strom und kein fließend Wasser. 
Früh am morgen, mit den ersten Sonnenstrahlen, erwachen die Schüler in dem kleinen, weit abgeschiedenen Dorf Bilwaskarma am Rande des Urwalds Nicaraguas, umgeben von Palmen und nahe dem Fluss. Schüler Nakili füttert zuerst die Schweine, Hühner und Kühe der Familie, und stärkt sich anschließend noch einmal, isst frische Bananen und gekochten Fisch. Miskito bedeutet übersetzt Fischer. Bis heute leben die meisten des Volkes in Flussnähe und ernähren sich vom Fischfang und der Jagd. Sein Haus steht wie alle Häuser des Dorfes auf etwa einen Meter hohen Stelzen. So sind sie vor Hochwasser und Fluten zu geschützt.
 

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Die gefährlichsten Schulwege der Welt