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Niveaubestimmende Aufgaben für den fächerübergreifenden Kurs Planen, Bauen und Gestalten an der Sekundarschule
Inhaltlich verantwortlich: Redaktion bildung-lsa.de, Grötzsch, Steffi; Künzel, Matthias; Dr. Pommeranz, Hans-Peter (Leitung der Fachgruppe); Rockmann, Jürgen; Traue, Heidi
Eingestellt am: 21.07.2014
Stand vom: 25.07.2022

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Grötzsch, Steffi; Künzel, Matthias; Dr. Pommeranz, Hans-Peter (Leitung der Fachgruppe); Rockmann, Jürgen; Traue, Heidi auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de/index.php?KAT_ID=14334#art29217)
Open Educational Resources

Beitrag eingestellt von: Redaktion bildung-lsa.de
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Die niveaubestimmenden Aufgaben haben drei wesentliche Funktionen:

(1) Veranschaulichung der Forderungen des Lehrplans

(2) Anregungen für die Unterrichtsgestaltung geben

(3) Beiträge zur Entwicklung der Aufgabenkultur leisten


(1) Veranschaulichung der Forderungen des Lehrplans

Im Kapitel 2 des Kurslehrplans „Planen, Bauen und Gestalten“ werden die Kompetenzen, über die die Schülerinnen und Schüler am Ende der Schuljahrgänge 8 und 10 verfügen sollen, sehr allgemein formuliert. In den einzelnen Kompetenzschwerpunkten werden diese im Zusammenhang mit den grundlegenden Wissensbeständen für die einzelnen Schuljahrgänge konkretisiert. Dennoch können diese Formulierungen durch die gebotene Kürze das jeweils angestrebte Kompetenzniveau nicht immer genau beschreiben.

Eine wesentliche Funktion der niveaubestimmenden Aufgaben besteht deshalb darin, exemplarisch die Ausprägung ausgewählter fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen, die zum Ende der Schuljahr­gänge 8 und 10 des realschulabschlussbezogenen Bildungsganges angestrebt werden, zu konkretisieren.

 


(2) Anregungen für die Unterrichtsgestaltung

Eine weitere Funktion dieser niveaubestimmenden Aufgaben ist es, Anregungen für eine Unterrichtsgestaltung zu geben, die die Ausbildung der beschriebenen Kompetenzen sowie eine Evaluierung des beim einzelnen Lernenden erreichten Standes der Kompetenzentwicklung ermöglichen.

Dazu gehört, dass die Aufgabenstellungen

  • vielfältige Schüleraktivitäten initiieren,
  • zur Nutzung von unterschiedlichen Medien auffordern,
  • neben der Einzelarbeit Partner- und Gruppenarbeit anregen.

Dadurch soll u. a. auch die Ausbildung fächerübergreifender Kompetenzen unterstützt werden.

 


(3) Beitrag zur Entwicklung der Aufgabenkultur

Schließlich sollen die niveaubestimmenden Aufgaben durch ihre Konstruktion und Gestaltung die Entwicklung der Aufgabenkultur befördern.

Eine Aufgabenkultur, die den aktuellen Erkenntnissen der Didaktik und der Lernpsychologie gerecht wird, ist einerseits gekennzeichnet von „guten“ Aufgaben und andererseits vom gezielten Einsatz dieser Aufgaben in Lernsituationen und zur Diagnose der Schülerleistungen.

Aufgaben können als gute Aufgaben bezeichnet werden, wenn sie durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet sind. Dabei ist zu beachten, dass jede gute Aufgabe mindestens eines dieser Merkmale haben sollte. Der im Unterricht eingesetzte Aufgabenpool insgesamt sollte jedoch alle Merkmale abdecken.

  • Förderung von Kompetenzen aller Kompetenzbereiche
    Das heißt, dass zur Bearbeitung der Aufgaben nicht nur Kompetenzen aus dem Bereich Verstehen, sondern auch aus den Bereichen Gestalten, Nutzen, Bewerten und Kommunizieren notwendig sind.
  • Vernetzung von Wissens- und Könnenselementen
    Die Bearbeitung der Aufgabe erfordert die Verknüpfung von grundlegenden Wissensbeständen oder Methoden aus den Fächern Hauswirtschaft, Technik und Wirtschaft, aus verschiedenen Kompetenzschwerpunkten, aus zurückliegenden Schuljahrgängen oder aus weiteren Fächern.
  • Flexibilität und Anwendungsbereitschaft des Wissens
    Das Grundwissen wird durch die Bearbeitung von Problemstellungen aus unterschiedlichen, für die Schülerinnen und Schüler sinnstiftenden Kontexten flexibel anwendbar und dauerhaft.
  • differenzierte Förderung der Schülerinnen und Schüler
    Zum Beispiel durch die Gestaltung der Aufgaben als offene Aufgaben, die unterschiedliche Bearbeitungsvarianten und verschiedene Lösungen ermöglichen, sowie durch das Angebot von gestuften Lernhilfen kann die Förderung der Schülerinnen und Schüler auf sehr differenzierte Weise erfolgen.

Die niveaubestimmenden Aufgaben dienen vorrangig der Auseinandersetzung mit den im Lehrplan gestellten Anforderungen und damit auch als Anregung zur Erstellung eigener Aufgaben.

 

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