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Inhaltlich verantwortlich: Steffi Borneleit
Eingestellt am: 20.01.2023
Stand vom: 16.02.2023

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Projekthistorie
Inhaltlich verantwortlich: Felicitas Platzek, Felicitas Platzek
Eingestellt am: 11.01.2023
Stand vom: 09.02.2023

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Abbildung 1, Kennzahlen zum selessa-Projekt

Das ESF-geförderte Projekt „Schulischer E-Learning-Service Sachsen-Anhalt” (selessa) verfolgte von 2017 bis 2022 das Ziel, die Lernplattform Moodle in Schule sowie Lehrerbildung weiter zu etablieren. Die Fortbildungsaktivitäten von selessa ordneten sich dem ESF-Förderschwerpunkt „Erhöhung der Medienkompetenz der Lehrkräfte zur Anpassung an den medialen und digitalen Wandel” zu. Dabei wurden konti-
nuierlich die Kompetenzen der Teilnehmenden erweitert, Elemente des E-Learnings in den Schulalltag zu integrieren.
Aufbauend auf verschiedenen Vorgängerprojekten wurde die personelle, technische und organisatorische Infrastruktur bereitgestellt, die für die erfolgreiche Implementierung digitaler Lehr- und Lernangebote mit Moodle sinnvoll und notwendig ist.

 

Bis zum Projektende am 31.12.2022 nutzten in Sachsen-Anhalt über 5000 Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 41 000 Lernende aller Schulformen für das digitalgestützte Lehren und Lernen die durch das LISA bereitgestellten und technisch betreuten 233 schuleigenen Moodles oder die zentral für alle Schulen angebotene Einsteiger-Plattform.

 

Projekthistorie von E-Learning-Projekten am LISA seit 2009

 

Ausführliche Informationen zu den Vorgängerprojekten und dem Projekt selessa, finden Sie auf dieser Seite des Bildungsservers. mehr →


Angebote
Inhaltlich verantwortlich: Felicitas Platzek
Eingestellt am: 11.01.2023
Stand vom: 09.02.2023

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Infoboxen selessa


Das selessa-Projekt bot Lehrkräften aller Schulformen ein System an Fortbildungen in vielfältigen Formaten an, welches sich in hohem Maße am jeweiligen Bedarf orientierte. Diese fanden online oder in Präsenz in den Schulen („Abrufangebote”) zentral/schulübergreifend oder als Selbstlernkurse statt. Die Inhalte richteten sich an Lehrkräfte, die das Thema E-Learning im Schulalltag einsetzen wollten, über den kreativen Einsatz von Moodle im Unterricht bis hin zur Moderation schuleigener Moodle-Lernplattformen. Sämtliche Schulungen wurden durch die Projektmitarbeitenden konzipiert, organisiert, durchgeführt und evaluiert. Des Weiteren bot das Projekt mannigfaltige Support-Optionen zur flexiblen Hilfe für Schulen und Kollegien.

 


Schulen mit eigener Moodle-Lernplattform im Jahre 2022

Verteilung der Moodle-Plattformen nach Schultypen


A
ngebote von selessa im Zeitraum 2017–2022

Anzahl der Angebote von selessa im Zeitraum 2017–2022

 

Alle Infos und eine Übersicht zu aktuellen Fortbildungen und Abrufangeboten zur Lernplattform Moodle finden Sie auf dieser Seite des Bildungsservers. mehr →


Evaluation
Inhaltlich verantwortlich: Felicitas Platzek, Felicitas Platzek
Eingestellt am: 11.01.2023
Stand vom: 17.02.2023

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"Diagramm 2: Evaluation selessa" von Felicitas Platzek /Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Im Frühjahr 2022 fand im Rahmen des Projektabschlusses eine summative Evaluation statt, die sich an den ursprünglichen Projektzielen orientierte. Zur Teilnahme wurden die Lehrenden aller Schulen mit eigener Moodle-Plattform sowie alle aktiven Lehrkräfte auf der Einsteiger-Plattform eingeladen. Es handelte sich bei der Evaluation um eine Vollerhebung. Dem Anliegen entsprechend sollten möglichst jedes Schulleitungsmitglied, die Moderatorinnen und Moderatoren sowie alle Lehrkräfte die Gelegenheit erhalten, über die Erfahrungen ihrer Arbeit mit Moodle Rückmeldungen zu geben. Insgesamt wurden 11 774 Personen kontaktiert, von denen sich 1055 an der Befragung beteiligten. Es handelt sich um eine repräsentative Stichprobe, denn die Anteile an Befragungsteilnehmenden der Schulformen sind in Grundgesamtheit und Stichprobe annähernd gleich. Diese und andere Daten der Befragung sind Grundlage für die weitere Betreuung der Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt. Im Folgenden werden drei ausgewählte Evaluationsergebnisse vorgestellt:

Der vollständige Evaluationsbericht kann hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden:

pdf.gif Evaluationsbericht selessa

 

Daigramm 1, Evaluation selessa


Die Grafik zeigt das Antwortspektrum zu möglichen Beweggründen für die Nutzung einer digitalen Lernplattform. Die einzelnen Gründe waren hierbei vorgegeben und wurden durch die Befragten mit verschiedenen Zustimmungsgraden bewertet. Über alle befragten Schulen hinweg war demnach die Begleitung und Unterstützung des Lehr- und Lernprozesses für über 90 Prozent der Hauptgrund für die Nutzung einer digitalen Lernplattform.

Diagramm 2: Evaluation selessa


Etwas weniger als 85 Prozent der Befragten gaben an, ihre Schülerinnen und Schüler würden die von ihnen auf Moodle bereitgestellten Materialien lesen bzw. die dort eingestellten Übungsaufgaben bewältigen. Dies spricht für eine hohe Akzeptanz von Moodle, wenn von den Lehrkräften an die Lernenden verbindliche Unterrichtsangebote über diese Lernplattform adressiert werden.



Diagramm 3, Evaluation selessa

In erster Linie bietet Moodle den Schülerinnen und Schülern einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu Lernmaterialien und Möglichkeiten für wiederholendes und individuelles Lernen. Dadurch wird selbstorganisiertes Lernen gefördert, ein jeweils individuelles Lerntempo möglich sowie festigendes Üben unterstützt. Moodle eröffnet über die Mediennutzung verschiedene Themenzugänge, bildet den digitalen Alltag der Kinder und Jugendlichen ab und unterstützt dabei entdeckendes und spielerisches Lernen. So bestätigen es zwischen drei und reichlich vier Fünftel der Befragten in starkem bzw. sehr starkem Maße. 


Feedback von Lehrkräften I
Inhaltlich verantwortlich: Felicitas Platzek
Eingestellt am: 11.01.2023
Stand vom: 10.02.2023

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"DSCF2833-JL-1" von Benjamin Abicht /Lizenz: CC BY-NC-ND 1.0
"DSCF2840_SH-1" von Benjamin Abicht /Lizenz: CC BY-NC-ND 1.0
"DSCF2814-CS-1" von Benjamin Abicht /Lizenz: CC BY-NC-ND 1.0
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Jannick Lüttge
Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing, Halle (Saale)
„Der größte Grund Moodle zu nutzen ist, dass die Kinder eine andere Art und Weise lernen zu lernen: Das geht viel spielerischer. Außerdem wachsen sie in der digitalen Welt auf. Und ich finde, dass sie das einfach annehmen können und sollten.

Silke Heick 
Förderschule Börde-Schule, Klein Oschersleben
„Gibt es einen Weg zurück zur analogen Unterrichtskultur? Das würde ich ganz klar mit ‚Nein’ beantworten. Wenn ich das rein sachlich betrachte, ist das digital vernetzte Lernen für mich eine vierte Kulturtechnik. Und die ist heutzutage nicht mehr wegzudenken.

Christiane Schütze
Sekundarschule Bismark

„Moodle hat uns während der Schulschließungen die Möglichkeit gegeben, mit den Kindern zu kommunizieren, um auch zu erfahren, wo liegen die Probleme, womit kommen sie nicht klar, welche Aufgaben sind ganz schwierig, die wir vielleicht als Pädagogen ganz einfach empfanden; aber die Schüler gar nicht damit zurechtkamen. Und dadurch sind wir eben in diese ganze Sache hineingewachsen.”

Bernd Schönfeld
Sekundarschule „Saale-Elster-Auen”, Schkopau

„Die selessa-Fortbildungen waren natürlich ein wichtiger Meilenstein. Nicht bloß, weil man über Neuigkeiten informiert wurde, sondern weil man natürlich im Austausch war mit den entsprechenden Kollegen, die ebenfalls Moodle-Plattformen hatten.


Feedback von Lehrkräften II
Inhaltlich verantwortlich: Felicitas Platzek
Eingestellt am: 11.01.2023
Stand vom: 25.01.2023

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"DSCF2854-TV-1" von Benjamin Abicht /Lizenz: CC BY-NC-ND 1.0
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Susanne Posniak
Berufsbildende Schulen Anhalt-Bitterfeld
„Sämtliche Sachen, die wir selbst nicht lösen konnten, die ich auch als Supportanfragen an selessa gestellt habe; das hat super funktioniert. Dass dann eben nach einer Lösung gesucht wurde und auch immer sehr zeitnah eine Antwort gekommen ist, das fand ich sehr schön. Was ich auch richtig cool finde, ist die Community, dass sich hier die Lehrer untereinander austauschen können. Das ist auch eine Sache, die durch selessa mit ins Leben gerufen wurde.

Thomas Viehweg 
Gymnasium Stadtfeld, Wernigerode
„Für mich ist ganz wichtig, dass das, was ich über Moodle bereitstelle oder mit Moodle plane, sich sinnhaft in den Unterrichtskontext einbettet. Das heißt also nicht nur, macht einfach was der Aufgabe willen, sondern tatsächlich ich nutze es im Unterricht für den Einstieg, für die Erarbeitungsphase und wenn die Schüler am Ende merken ‚ich habe die Hausaufgabe oder die Vorbereitung machen müssen, um am Ende der Doppelstunde dieses Ziel zu erreichen‘, dann ist, glaube ich, das genauso erfüllt, wie ich mir das vorgestellt habe”

Uwe Krüger
Berufsbildende Schule „Conrad Tack”, Burg
„Die Organisation der Moodle-Tage ist einer der wesentlichen Aspekte, die ich total gut finde und für die ich mir wünsche, dass das genauso fortgesetzt wird. Das ist das, womit neue Leute maßgeblich dazu geführt werden, mit Moodle zu arbeiten.”

Christiane Zehler
Winckelmann-Gymnasium Stendal
„Der Support von selessa ist nicht wegzudenken. Würde selessa wegbrechen, würde sich Sachsen-Anhalt hinsichtlich der Digitalisierung von Schulen zurück in die Steinzeit bewegen.”


Ausblick
Inhaltlich verantwortlich: Felicitas Platzek
Eingestellt am: 11.01.2023
Stand vom: 09.02.2023

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Felicitas Platzek auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de/index.php?KAT_ID=15692#art42406)
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"Moodle Guide" von Felicitas Platzek /Lizenz: CC BY-SA 4.0
"Community" von Felicitas Platzek /Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Das ESF-Projekt selessa wurde nach dem Auslaufen der ESF-Förderung ab dem Jahr 2023 in den Regelbetrieb des LISA überführt und in die neue Fachabteilung „Digitalität in der schulischen Bildung” integriert, sodass die „Arbeit mit Lernplattformen“ als ein Dienst des Bildungsservers nahtlos weitergeführt wird. Die 2014 begonnene Tradition aller zwei Jahre mit einem Moodle@Schule-Tag Best-Practice-Beispiele direkt aus der Schulpraxis einem breiten Publikum zugänglich zu machen, wird ebenfalls fortgesetzt.
Die Webschule als zentrale Moodle-Instanz für digital unterstützten Unterricht mit Moodle sammelt umfangreiches Know-how für die Community in Sachsen-Anhalt.

 

Fortbildungsangebot


 Unser Fortbildungsangebot zu den Themen Moodle und digitales Lehren und Lernen

Moodle Guide


 Umfangreiche Sammlung von Anleitungen zum Einsatz von Moodle in der Schule

Community


 Treffpunkt zum Austausch über Unterrichtsideen sowie Probleme beim Einsatz von Moodle


Vorgängerprojekte von selessa
Inhaltlich verantwortlich: Steffi Borneleit, Wendeborn, Mike
Eingestellt am: 28.02.2018
Stand vom: 12.07.2023

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Wendeborn, Mike auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt (http://www.bildung-lsa.de/index.php?KAT_ID=15692#art37090)
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"Projekthistorie - E-Learning am LISA" von Mike Wendeborn /Lizenz: CC BY-SA 3.0
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E-Learning an Schulen in Sachsen-Anhalt

Seit 2009 finden verschiedene Projekte mit dem Ziel statt, E-Learning an Schulen zum Einsatz im Unterricht und der Schulorganisation zu befördern. Die Entwicklung der Projekte soll im Folgenden kurz dargestellt werden.

 

LISA Projekthistorie E-Learning

 

September 2009 – Juli 2012


KALSA (Kompetenzorientiertes Arbeiten mit Lernplattformen in Sachsen-Anhalt) – ein Modellversuch in Sachsen-Anhalt

Im Sommer 2009 erteilte das Kultusministerium an das LISA den Auftrag zur Durchführung eines Modellversuchs mit der Bezeichnung „Kompetenzorientiertes Arbeiten mit Lernplattformen in Sachsen-Anhalt” (KALSA). Lehrkräfte von 37 Schulen mit Sekundarstufe I (Gymnasien, Sekundarschulen und Förderschulen) entwickelten und erprobten über drei Jahre hinweg Content für Lernplattformen, der über eine zentrale Plattform ausgetauscht werden kann. Parallel dazu galt es, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Damit verbunden war zum einen der Aufbau eines Systems der Qualifizierung der Lehrkräfte im Hinblick auf die Arbeit mit einer Lernplattform. Zum anderen ging es um die Bereitstellung der technisch-administrativen Basis und somit den störungsfreien Zugriff auf eine solche Plattform.

 

Meilensteine des Modellversuchs:

 

Webschule – technisch administrative Basis
Als technische Basis für die Lernplattform wurde das Learning Management System „Moodle” benutzt.

 

Interessierte Schulen – Partner im Modellversuch
37 Schulen bildeten über den Zeitraum von drei Jahren eine gemeinsame virtuelle Bildungseinrichtung. Schulform- und fächerübergreifend wurden sämtliche Facetten des Lehrens und Lernens, aber auch Fragen der Schulorganisation und der gesamten Bildungs- und Erziehungsarbeit, diskutiert und praktiziert.

 

Engagierte Lehrkräfte – die wesentlichen Akteure in allen Phasen
Mehr als 80 Kollegen wurden durch die Aufbereitung völlig unterschiedlicher Unterrichtsinhalte mittels gleicher (Moodle-)Werkzeuge und über zeitliche und örtliche Beschränkungen hinaus zu neuem Nachdenken über inhaltliche und methodisch-didaktische Belange angeregt, was Wirkungen bis in den Schulalltag und den „konventionellen” Unterricht zeigte.

 

Umfassender Support – eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen
Blended Learning, bei dem Teile des Unterrichts ohne die Präsenz einer Lehrkraft stattfinden, erfordert die Einführung eines funktionierenden Unterstützungssystems, sodass sich der Lernende in keiner Phase „allein gelassen” fühlt. Anfangs sind es eher technisch-administrative Probleme, die den ungeübten Benutzern ein barrierefreies Arbeiten auf einer Lernplattform erschweren (z.B. vergessene Passworte, bestimmte Einstellungen, Navigationsprobleme). Bei der späteren Herstellung interaktiver digitaler Lerninhalte sind zumeist handwerkliche Fragen zu klären. Werden die fertigen Kurse dann von Lernenden bearbeitet, stehen inhaltliche Probleme im Vordergrund. Bei allen Fragen und Problemen stand das KALSA-Team den Akteuren jederzeit zur Seite.

 

Zertifizierter Content – multimedial aufbereitete Unterrichtsinhalte und -schritte
Kompetenzentwicklung erfordert die handlungsorientierte Auseinandersetzung des Lernenden mit curricular bestimmten Inhalten, Abläufen und Prozessen. Im Unterschied zum Präsenzunterricht setzt E-Learning das Neudenken des Lehr- und Lernprozesses und somit eine neue Vorbereitung, Durchführung, Begleitung und Nachbereitung seitens der jeweiligen Lehrkraft voraus. Eine Lernplattform kann qualitativ nur über ihren Content bewertet werden, sodass im Modellversuch 135 Kompetenzorientierte Onlinekurse (KOK) als Repräsentanten dieser didaktisch-methodisch und multimedial aufbereiteten Inhalte erstellt wurden.

 

Zertifizierung – ein Teil des Qualitätssicherungssystems
Die erarbeiteten Unterrichtssequenzen durchliefen ein System der Qualifizierung, sodass diejenigen KOKs, die nach eingehender Prüfung zur Nachnutzung an anderen Schulen geeignet schienen, ein entsprechendes Zertifikat erhielten und unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht wurden. Die Kriterien zu dieser redaktionellen Bewertung führten zu einem Katalog mit Details zu diesen 53 Kursen.

 

Ergebnisse in Zahlen:

  • 37 Schulen aktiv
  • 80 KALSA-Kolleg*innen (>500 insgesamt)
  • 1750 Schüler*innen aus 30 Schulen (anonym)
  • 250 Kurse auf der Plattform (+50 BbS)
  • > 130 Kurse katalogisiert
  • > 80 Kurse durch Kolleg*innen getestet
  • ca. 30 Kurse im Unterricht erprobt
  • 53 Kurse als "Kompetenzorientierte Onlinekurse" zertifiziert und zur weiteren Erprobung durch Lehrkräfte freigegeben
  • alle Schulen benutzen SMARTboards, die über den Modellversuch bereitgestellt wurden

 

 

August 2010 – Dezember 2012


BeST@Webschule – ein ESF-Projekt im berufsbildenden Bereich

Ziel dieses Fortbildungsprojektes war die Bereitstellung und computergerechte Aufbereitung von Kursinhalten für berufsbildende Schulen. Während für KALSA allgemein bildende Schulen im Fokus standen, sollten hier Kollegen aus der Berufsbildung zur Nutzung einer Lernplattform befähigt werden. Durch BeST@Webschule verfügt Sachsen-Anhalt im berufsbildenden Bereich über ein Netz erfahrener E-Learning-Trainer*innen und –Multiplikator*innen, von dem auch Nachfolgeprojekte aller Schulformen in besonderem Maße profitieren.

 

 

2010 – 2017


moodle@lisa – ein Entwicklungsvorhaben am LISA

Seit 2010 werden die Erfahrungen, die im Bereich Unterricht und Schule zum zeit- und ortsunabhängigen Lehren und Lernen mit einer Lernplattform gesammelt wurden, auch auf die Bewältigung von Arbeitsaufgaben im LISA übertragen. Akteure sind aus verschiedensten Arbeitsabläufen heraus Mitarbeiter*innen des LISA, Lehrkräfte, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiVs) und andere im Bereich Bildung Beschäftigte des Landes Sachsen-Anhalt.

Alle Aktivitäten finden auf der zentralen Instanz moodle@lisa statt.

 

Als Teil des Bildungsservers und damit des Online-Bildungsangebotes des Landes Sachsen-Anhalt melden sich die Nutzer*innen hier mit dem gleichen Account an wie auf dem Bildungsserver sowie auf anderen Moodle-Instanzen.

Das Angebot, Lehr- und Lernprozesse in einem Online-Kursraum abbilden zu können, ist bekannt und

wird in zunehmendem Maße auch genutzt. Interessenten werden in Sachen Kursraumgestaltung und

-betreuung geschult sowie in der Nutzerverwaltung unterstützt.

 

 

2013 – 2017


moodle@schule – ein ESF-Projekt im allgemeinbildenden Bereich

moodle@schule ist eine gezielte Weiterentwicklung bzw. Neuausrichtung der unter KALSA beschriebenen Aspekte des E-Learnings.

 

Schulinstanzen als technisch-organisatorische Basis
Schulen, die Moodle häufig im Unterricht oder für Schulorganisatin einsetzen, erhalten eine eigene Schulinstanz. Dies ist ein „schuleigenes” Moodle-System, das über eine individuelle Webadresse im Browser aufrufbar ist. Eine solche Instanz beinhaltet eine separate Datenbank und ein eigenes Datenverzeichnis. Spezifische Anpassungen werden durch ein individuelles Moodle-Programmverzeichnis ermöglicht.  

 

Fortbildung der Lehrkräfte zur Nutzung der Schulinstanz
Die Gesamtverantwortung für das Betreiben der eigenen Plattform an einer Schule wird im ersten Schritt von einem/einer Moderator*in wahrgenommen. Zwischenzeitlich gab es über 50 Schulinstanzen mit je mindestens einer/m Moderator*in. Dieser Personenkreis wurde in zwei dreitägigen Präsenzveranstaltungen, begleitet durch eine Online-Vernetzung, fortgebildet.
Bei der Fortbildung der Trainer*innen (Lehrkräfte, Tutor*innen) stellte die Mischung aus Moodle-Erfahrenen und -Anfängern sowie aus medienaffinen und solchen Lehrkräften, die interessiert an neuen Wegen im Unterricht ersten Kontakt zum Einsatz digitaler Medien suchen, eine besondere Herausforderung dar. Am Ende jeder ersten Fortbildung steht für die Teilnehmer*innen ein eigener Kurs, den sie in ihrer Rolle als Trainer*in ausgestalten, testen und dann möglichst zeitnah in den Unterricht integrieren. Verbunden ist dies mit einem Grundverständnis von den Möglichkeiten der Lernplattform und der Fähigkeit, zunehmend sicherer darin zu agieren.

 

Content – gezielt ausgestaltete Kursräume
Während in KALSA der Auftrag darin bestand, Content zur allgemeinen Nutzung zu „produzieren”, ging es in moodle@schule darum, E-Learning auf der schuleigenen Plattform lebendig zu praktizieren. Dabei sind individuell für die Zielgruppe ausgestaltete Online-Kursräume, also der Content, die wesentliche Voraussetzung. Das Anlegen und Ausgestalten der Kurse ist mit Aufwand für die Trainer*innen (Lehrkräfte, Tutor*innen) verbunden und fehlende Zeit nicht selten das eigentliche Hindernis auf dem Weg zum E-Learning. Deswegen orientieren wir in moodle@schule auch darauf, mit kleineren Kursen zu beginnen und sich damit behutsam an die Zielsetzung heranzutasten, Unterricht partiell durch E-Learning-Sequenzen zu bereichern.

 

Differenzierung und Individualisierung durch die Integration von E-Learning-Sequenzen
moodle@schule verfolgte als ESF-Fortbildungsprojekt das ausdrückliche Ziel, Differenzierung und Individualisierung im Unterricht mit der Integration von E-Learning-Sequenzen zu befördern. Diese Zielstellung ist durchaus realistisch, ermöglichen doch solche handlungsorientierten und multimedialen Unterrichtsformen Schüler*innen orts- und zeitunabhängiges Lernen auf individuellen Lernpfaden und mit eigenen Bearbeitungszeiten. Sie scheinen insbesondere geeignet, sowohl Lernende, deren Schulabschluss gefährdet ist, zu unterstützen, als auch leistungsstarke Mitschüler*innen aktiv in den Förderungsprozess einzubeziehen (Lernen durch Lehren). Aspekte wie die Wiederholbarkeit der Dinge auch über den Unterricht hinaus, verbunden mit dem Einsatz mobiler Endgeräte (Laptops, Smartphones, Tablets) eröffnen neue Wege, Übungen, Zusatzmaterialien, spezielle Hilfen usw. orts- und zeitunabhängig zugänglich zu machen. Gleichzeitig gewinnt die Bereitstellung unterschiedlicher Medien für unterschiedliche Lerntypen zunehmend an Bedeutung, sodass das „Lernen mit allen Sinnen”, das ebenfalls von Lernplattformen unterstützt werden kann, in den Fokus gerät, auch und gerade im Hinblick auf die Inklusion und das gemeinsame Lernen. Diese Erkenntnisse entsprechen den Erfahrungen der Kollegen aus der Unterrichtsarbeit sowie damit einhergehenden Diskussionsprozessen in Fortbildungsveranstaltungen und Diskussionsforen.

 

April 2017 – Dezember 2023


SELESSA (Schulischer E-Learning-Service Sachsen-Anhalt) – das ESF-Projekt, in dem aktuell gearbeitet wird

Seit April 2017 läuft das ESF-Projekt „selessa” auf Grundlage der Zielstellungen in den Bereichen Schule (Anknüpfung an das Projekt „moodle@schule”) und Lehrerbildung (Anknüpfung an das Projekt „moodle@lisa”).