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Im Rahmen der grundsätzlichen Zielsetzung, die Umsetzung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung in der Schulpraxis zu unterstützen, fokussiert sich das Projekt auf die Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Aufgabe der Ganzen Schule (Whole School Approach). Dabei ist der Lernbereich Globale Entwicklung (LGE) als Bestandteil der BNE anzusehen. In verschiedenen Schulen Sachsen-Anhalts, auch unterschiedlicher Schulformen, werden Bausteine für ein Schulprogramm entwickelt, erprobt und abschließend veröffentlicht. Inhaltliche Grundlage der Erarbeitung eines erweiterten Schulprogramms BNE bildete der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung (Kapitel 5), die Umsetzung erfolgte anhand der Veröffentlichung von 2007 zum "BNE-Schulprogramm" im Rahmen des Transfer-21-Programms (vgl.: Impressum (transfer-21.de), angesehen am 03.09.2023). Dabei wird auf Erprobtes an den Schulen zurückgegriffen, mit dem Fokus „Was können die Schulen bereits gut, womit kann den anderen Schulen bei der Umsetzung geholfen werden?“. Die schulformübergreifende Übertragung der einzelnen Bausteine auf andere Schulen ist im Rahmen von Fortbildungen geplant. Derzeitlich wird das Programm auf 15 Schulen ausgeweitet.
Das vorliegende Programm richtet sich an den folgenden Schwerpunkten aus:
Das Netzwerk des Nachhaltigkeitsschulen Sachsen-Anhalts (NeNaST) wird gefördert durch:
"Die Ausgezeichneten " von Holger Mühlbach /Lizenz: CC BY-SA 4.0 |
"Urkunde des Netzwerkes" von UNESCO /Lizenz: CC BY-ND 4.0 |
Originalbild von Deutsche UNESCO Kommission /Lizenz: CC BY-ND 4.0 |
Bildungsministerin Eva Feußner würdigt das Wirken der Nachhaltigkeitsschulen und begrüßte die Vergabe der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an das schulische Netzwerk in Sachsen-Anhalt: „Bildung für nachhaltige Entwicklung steht für ein Bildungsverständnis, das Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. D ie Auseinandersetzung mit den globalen Herausforderungen verlangt fächerübergreifendes Denken und komplexe Problemlösestrategien. Zukunftsorientierte Bildung heißt, bei Schülerinnen und Schülern Kreativität, kritisches Denken sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten zu stärken. Dieser Herausforderung stellen sich unsere Nachhaltigkeitsschulen in besonderem Maße und in einem ganzheitlichen schulischen Ansatz. Ich freue mich, dass diese Leistung und das damit verbundene gemeinschaftliche Engagement von Schulgemeinschaften in Sachsen-Anhalt heute in besonderer Form gewürdigt wird. Dazu gratuliere ich herzlich.“
Hintergrund
Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen. BNE 2030 steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“. Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.
Gemeinsam wurden die Ziele für das restliche Jahr 2020 überlegt und so die ersten Schritte hin zu einem nachhaltigen Schulprogramm festgelegt.
Mittlerweile sind es zehn Schulen unterschiedlicher Schulformen, die sich zum Ziel gesetzt haben, eine ganzheitliche Schulentwicklung im Sinne der BNE umzusetzen.
Im Rahmen einer Landesinitiative wird das Netzwerk der Nachhaltigkeitsschulen um fünf weitere Schulen erweitert.