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Inhaltlich verantwortlich: Birgit Kersten
Eingestellt am: 30.06.2022
Stand vom: 02.01.2023

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Kapitel:
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Materialsammlung zur Mittelalterlichen Handschriftenproduktion

Materialsammlung zur Mittelalterlichen Handschriftenproduktion Dieses Material bietet Unterstützung bei der Planung und Durchführung eines Projektes oder einzelner Unterrichtsstunden zum Thema „Mittelalterliche Handschriftenproduktion“. Bei den Teilbereichen handeltes sich um in sich abgeschlossene Einzelthemen, die sowohl allein als auch zusammenhängend genutzt werden können. Bei der Bearbeitung aller Themen würde die Klasse ein fertiges, beschriebenes und gebundenes mittelalterlich hergestelltes Buch erstellen. Zudem bietet jedes Einzelthema weitere Literatur. pMittelalterliches Alphabet (S.11)ppem(Hier fehlt  etwas, ergänzen Sie gern.)em p pBeispielprojekte (S.13)p pAußerschulische Lernorte (S.12)p pEinführung in das Thema und weiterführende Literatur (S.2)p pPapierherstellung (S.6)p pBuchherstellung im Mittelalter (S.7)p pDie Feder als Schreibgerät (S.10) p pTintenherstellung (S.11)ppem(Hier fehlt  etwas, ergänzen Sie gern.)em p pEinbindung in das niedersächsische Kerncurriculum (S.5)p pBuchbindetechniken (S.9)p Thema: Über die Kultur und Literatur im MittelalterBeschreibung: - Projektwoche einer 3. Klasse unter dem Motto „Mittelalter macht Schule“ - unter der Leitung von StudentInnen der Universität Bamberg - Arbeitin einer Papiermühle, Herstellung von eigenem Papier - Geschichte über den Ritter Iwein - Formenvon Standbildern - Schreiben mit Feder und Tinte - Erstellen eines Minnelieds - auf den Spuren des Mittelhochdeutschen - Abschlusspräsentation des Gelernten - mit Bildern aus der Projektwoche - das Projekt wurde bereits mehrfach durchgeführt (Beschreibungen sind ebenfalls auf der Internetseite zu finden) Ansprechpartner:            Otto-Friedrich-Universität Bamberg            Kapuzinerstraße 16            96047 Bamberg            Telefon: 0951 8630            E-Mail: post@uni-bamberg.deQuelle: https://www.uni-bamberg.de/germanistik/aedl/transfer-das-projekt-mimasch/mittelalter-macht-schule/mittelalterprojektwoche-an-der-grundschule-baunach/(Stand: 15.08.2017) Der Schülertext:Bücher sind heute trotz Smartphone und Tablet allgegenwärtig. Wir benutzen sie zum Lernen in der Schule, können sie in der Bücherei ausleihen und bestimmt hat jeder auch Bücher zuhause. Die meisten Kinder in Europa lernen Lesen und Schreiben in der Schule, so kann jeder Bücher nutzen. Bücher informieren, unterhalten und haben neben Internet und Zeitung ihren festen Platz in unserer Lebenswelt. Im 12. Jahrhundert war das nicht so, da die meisten Menschen nicht lesen oder schreiben konnten. Zudem hatten die Menschen damals nicht die gleichen Lebensbedingungen und Bildungschancen. In der hochmittelalterlichen Gesellschaft (1050-1250) gab es eine Dreiteilung. Einige, wenige Menschen widmeten sich religiösen Themen, diesen Teil der Gesellschaft nennt man Klerus. Der Klerus war zuständig für das Seelenheil aller Menschen. Der zweite Teil der Gesellschaft war der Adel. Die Menschen, die zum Adel gehörten waren zuständig für die Verteidigung des Hochadels und des Reichs. Die Bauern dagegen, die man als den dritten Teil der Gesellschaft bezeichnen kann, hatten ihren Platz in der Landwirtschaft und im Handwerk. Während wir in Europa heute zum größten Teil selbst entscheiden können wie wir leben und was, wie viel und wo wir lernen möchten, war das für die Menschen im Mittelalter nicht möglich. Der Großteil der Gesellschaft waren Bauern und einfache Bürger, die meist in Abhängigkeit zum Adel und der Kirche standen und nicht über genügend Mittel verfügten, um die eigene Familie zu unterhalten. Adlige und Geistliche hatten demgegenüber eine vorteilhaftere Lebenslage. Sie hatten die Möglichkeit ihre Kinder an Klosterschulen unterrichten zu lassen. Die Möglichkeit Lesen und Schreiben zulernen hatten einfachen Menschen nicht, denn es gab keine öffentlichen Schulen wie heute. Daher waren alle Bücher und Texte, die geschrieben wurden, an die Adligen gerichtet. In der höfischen Literatur wurden alte Sagen und Geschichten auf neue Art wiedererzählt wobei jeder Text aber auch etwas Neues, Eigenes beinhaltete. Minnesang und Sangspruch als kleinere Textsorten dienten vor allem dazu die Moralvorstellungen der höfischen Gesellschaft zu übertragen und den Adel von den anderen Gesellschaftsschichten abgrenzte. Die Texte wurden bei festen oder politischen Veranstaltungen vorgetragen, häufig instrumental begleitet. Im Bereich der Bildung waren die einfachen Bürger somit gesellschaftlich ausgeschlossen. Für die Dichter und Sänger bedeutet das, dass sie sich sehr lange epische Texte bzw. viele lyrische Texte (Sangspruch, Minnesang) merken mussten, um sie vor höfischen Publikum vorzutragen. Sie konnten diese nicht einfach ablesen. In unserer Gesellschaft heute kann man sich das nicht mehr vorstellen,da vorzugsweise alles aufgeschrieben wird, damit man es später noch einmal nachlesen kann. Man denke nur an den Einkaufszettel auf Papier oder die Nachrichten in den Zeitungen. Heute kann man auch zu jedem Thema ein Buch kaufen. Bevor, um das Jahr 1450 herum, der Buchdruck durch Johann Gutenberg erfunden wurde, war die Herstellung von Büchern nicht so einfach. Diese Zeit zwischen dem 6. Und 15. Jahrhundert nennt man in Europa heute Mittelalter und es bezeichnet die Mitte zwischen der Antike (vorher) und der Neuzeit (danach). Im Mittelalter war es sehr aufwendig und teuer ein Buch herzustellen, denn es gab nicht die Hilfsmittel wie Computer, Kopierer oder andere Maschinen, die wir heute nutzen. Die Buchherstellung war damals noch richtige Handarbeit, ebenso wie das Schreiben. Die schriftliche Überlieferung der höfischen Literatur zeugen davon, dass alte Sagen und Geschichten auf neue Art wiedererzählt wurden; jeder Text jedoch ein innovatives Moment innehat. Minnesang und Sangspruch als kleinere Textsorten dienten vor allem der Moraldidaxe der höfischen Gesellschaft oder reflektierten die höfischen Konzepte, die den Adel von den übrigen Gesellschaftsschichten abgrenzte. Bis zum Aufkommen des Papiers im 14. Jahrhundert wurde auf Tierhaut-Pergament (Kalb, Lamm, Ziege) geschrieben. Die Verarbeitung war sehr teuer, weshalb sich nur wenige Pergament leisten konnten. Die Verwendung diente auch der Selbstdarstellung. Generell war es sehr aufwendig und kostete viel Zeit eine Handschrift zu produzieren, da die Hilfsmittel anders waren als heute. Seit dem 14. Jahrhundert kam erstmals Papier als Beschriftungsmaterial in Europa auf und im 15. Jahrhundert setzte es sich allgemein durch. Die Herstellung war weniger umständlich als die von Pergament, wodurch die Herstellung von Büchern lukrativ wurde. Im 11. Jahrhundert des Mittelalters war das Schreiben keine angesehene Tätigkeit, weshalb Adlige dies auch nicht lernten. Es war sehr anstrengend, denn anders als heute schrieben die Menschen damals mit Federn und Tinte auf Pergament und nicht auf Papier. Pergament wurde aus Tierhäuten von Kälbern, Lämmern oder Ziegen hergestellt. Auf den Häuten zu schreiben war sehr mühselig und wenn man sich mal verschrieben hatte, war es sehr aufwändig die Tinte herauszukratzen oder aus den Tierhäuten auszurasieren und darüberzuschreiben. Geschrieben wurde bis ins 12. Jahrhundert fast nur in Klöstern von schriftkundigen Mönchen. Die Schreiber durften sich aber nicht aussuchen, was sie schreiben wollten, sondern schrieben im Auftrag der Kirche oder des Königs, denn Bücher schreiben zulassen, war ausgesprochen teuer. Deshalb waren die fertigen Bücher auch kleinere oder größere Schätze, je nachdem wie kunstvoll sie verziert waren oder welche seltenen Texte sie versammelten. Im 14. Jahrhundert mit der Erfindung des Papiers wurde es etwas leichter. Aber das Schreiben und Bilden der Bücher wurde immer noch mit der Hand gemacht und am Ende wurden viele fertigen Handschriften mit Holzeinbänden versehen. Diese Handarbeit machte jedes Buch einzigartig. QuellenNonn, Ulrich (2012): Mönche, Schreiber und Gelehrter. Bildung undWissenschaft im Mittelalter. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft(WGB).Stammberger, Ralf M. W.(2003): Scriptor und Scriptorium. DasBuch in Spiegel mittelalterlicher Handschriften. Graz: WissenschaftlicheBuchgesellschaft.Eberhorn, Johannes(24.01.2017) Online:http://www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/leben_im_mittelalter/index.htmlGildhorn,Antje: Von den Anfänden der Schriftlichkeit: http://scidok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2004/404/pdf/Von_den_Anfaengen_der_Schriftlichkeit.pdfVideo zum Einstieg:http://www.mittelalterliche-geschichte.de/work/mahist/index.php?id=5&lang=de&tpl=2 Didaktische VerortungDie zur Verfügung gestellten Materialien beinhalten Themen aus dem Bereich der mittelalterlichen Handschriftenproduktion. Jene sind gut zur Anwendung in der Grundschule ab Klasse zwei geeignet. Um dies zu verdeutlichen wird im Folgenden eine Einbindung in das niedersächsische Kerncurriculum vorgenommen.Die Materialsammlung unterscheidet sich in einigen ihrer Inhalte von den üblichen Sprachlernmethoden des Deutschunterrichts und soll dadurch den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit bieten, ihr bisher bereits erworbenes Wissen in neue Kontexte einzubinden und es auf diese anzuwenden. Hierbei wird das Entstehen von „trägem Wissen“ verhindert (Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: 2006, S. 5). Zudem wird durch diese Übertragung des Erlernten in neue Situationen kumulatives, also erweiterndes und aufbauendes Lernen ermöglicht (Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: 2006, S. 9).Neben einer Sachanalyse und verschiedenen inhaltlichen Einstiegen in die einzelnen Themen werden im Material viele praktische Arbeitsweisen vorgestellt Des Weiteren bieten die Materialien die Möglichkeit, Bezüge zu weiteren Fächern herzustellen und auch Potential für fachübergreifende Projektarbeit. So kann beispielsweise das Thema Buchherstellung mit dem Kunstunterricht verbunden oder über das Thema der Tintenherstellung eine Verbindung zum Sachunterricht aufgebaut werden. Durch solche Bezüge wird das Bewusstsein für Zusammenhänge bei den Schülern und Schülerinnen gestärkt sowie die Nachhaltigkeit des Kompetenzerwerbs gefördert(Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: 2006, S. 8).Die genannten Unterrichtsprojekte sowie auch die Papierherstellung nach mittelalterlichen Methoden eröffnen den Schülern und Schülerinnen verschiedene Zugangsweisen zu den Inhalten. Im niedersächsischen Kerncurriculum ist dies wie folgt verankert: „Im Rahmen einer förderlichen Lese-, Schreib- und Gesprächskultur“ sollte das Sprachlernen im Deutschunterricht auch „mit künstlerisch-ästhetischen Zugangsweisen verbunden“ werden (Niedersächsisches Kultusministerium: 2006, S. 9). Kompetenzen, die mit Hilfe dieser Materialsammlung gefördert werden sind unter anderem „das Vergleichen und Untersuchen von Texten“ (in diesem Fall mit besonderem Fokus auf die Schrift) sowie „das Finden von Unterschieden und Gemeinsamkeiten“ (Niedersächsisches Kultusministerium: 2006, S. 26). Dies geschieht durch den Vergleich der mittelalterlichen Schrift mit der aktuellen den Schülern und Schülerinnen bekannten Schrift. Des Weiteren soll die Kompetenz des flüssigen Schreibens in einer gut lesbaren Handschrift gestärkt werden, wobei der Fertigkeit des Unterscheidens verschiedener Schrifttypen eine wichtige Rolle zukommt (Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: 2006, S. 15).Folgend eignet sich diese Materialsammlung zur vielfältigen Kompetenzförderung im Deutschunterricht, bei der den Schülern und Schülerinnen verschiedenste Zugangsweisen zu den Themengebieten geboten werden. p2. Einbindung in das niedersächsische Kerncurriculum pp(Melissa Ziegler)p Quellen-      Handschriftenkunde-      http://www.mittelalterliche-geschichte.de/work/mahist/index.php?id=5&lang=de&tpl=2slukrativ-      http://www.wellpappe-wissen.de/wissen/papier/papierherstellung/geschichte-der-papierherstellung.html p3. Papierherstellung pp(Alessia Trieser)p In diesem Kapitel wird zunächst ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung, sowie die Herstellung des Papiers im Mittelalter gegeben. Für eine praktische Umsetzung wird das Schöpfen des Papiers im Unterricht vorgeschlagen beziehungsweise eine Arbeitsanleitung erarbeitet. Definitionlateinisch papyrus, altgriechisch πάπυρος pápyrosDer Begriff „Papier“ ist ursprünglich von dem Produkt der Papyrusstaude abgeleitet, aus dem man im Altertum und in der Antike Schriftrollen herstellte. Papier ist eine flache Materie, welche im Wesentlichen aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft besteht und durch Entwässerung einer Fasersuspension auf einem Sieb gebildet wird. Das dadurch entstehende Faservlies wird verdichtet und getrocknet. Erfindung des Papiers-      vor ca. 2000 Jahren in China (Tsai Lun) →Herstellung des Papiers aus Bambusfasern-    das Wissen darüber gelangte über Mittelasienund Arabien nach Ägypten und schließlich von dort aus    nach Vabriano in Italien-      1390 erste deutsche Papiermühle (Papiermacherwerkstatt) in NürnbergVorstufe des Papiers: Pergament-      einziger Beschreibstoff -      sehr hohe Herstellungskosten-      kommt aus asiatischer Stadt Pergamon, wo es 200 v.Chr. in Gebrauch kam-      entsteht aus Tierhäuten (Kälber, Lämmer, Ziegen)-      14. Jahrhundert: mit dem Aufkommen des Papiers als Schriftträger entfiel der teure und aufwendige Herstellungsprozess vom Pergament-      dies machte die massenhafte Herstellung von Büchernerstmals lukrativ und fand im Druckbuch ihre stärkste Ausprägung nur als Info:http://www.forumtraiani.de/pergament-herstellung/ Herstellung des Papiers1.    völlige Zerstückelung einzelner Pflanzenfasern2.    mit Wasser zu einem Brei verarbeitet3.    Entwässerung mit Hilfe eines Siebs4.    Verfilzung der einzelnen Faserstücke miteinander in der „Bütte“ (Behälter, in dem man den wässrigen Faserbrei herstellt) → dadurch wird schließlich eine sehr gleichmäßige Oberfläche des Papiers erzeugt- DerUrsprung dieses Verfahrens liegt im Fernen Osten.HandlungsorientierterUnterricht - Papier schöpfen HintergrundinformationenIm Mittelalter entstand die Technik, Bücher herzustellen, die aus verschiedenen Lagen bestehen, welche anschließend gebunden werden.Lagen:Die Lagen wurden entweder aus Papier oder Pergament (dies bestand aus Tierhäuten) hergestellt. Ein Bogen Papier oder Pergament wurde zunächst in der Mitte gefalzt (gefaltet). Meist wurden vier bis sechs Doppelblätter für eine Lage verwendet, die man ineinander legte. Es wurde nicht nach Seiten, sondern nach Blättern gezählt,bei denen Vorder- und Rückseite unterschieden wurden.Schriftspiegel:Der Schriftspiegel war der Bereich auf einem Blatt, der für die Schrift und möglicherweise auch Illustrationen vorgesehen war. Er wurde am Seitenrand markiert und anschließend mit Lineal und einem Griffel, sowie Tinte oder einem Zeichenstift Zeilen auf dem Blatt erstellt. So entstanden Hilfslinien, die dem Schreiber helfen sollten.Schreibprozess:Anschließend begannder Schreibprozess. Die Tinte war zunächst meist braun, geschrieben wurde mit einer Vogelfeder, meist von einer Gans. Mit einem kleinen scharfen Messer konnten Fehler auf dem Papier oder Pergament entfernt, sowie die Feder nachgespitzt werden. Die Unterlage, auf der geschrieben wurde, war etwas schräg, damit nicht zu viel Tinte von der Feder floss. Meist gab es ein Tintenfass mit schwarzer und eins mit roter Tinte. Beim Schreiben ließ der Schreiber außerdem Platz für kunstvolle Initialen (Großbuchstaben), sowie für Überschriften und Illustrationen.Rubrizierung und Illustration:Nachdem die Blätterbeschrieben worden waren, kamen sie zum Rubrikator (Rotmacher), welcher auch der Schreiber sein konnte, aber nicht musste. Der Rubrikator fügte Überschriften, Initialen, Buchstabenstrichelungen und Textgliederungszeichen hinzu. Zudem prüfte er die Abschrift und korrigierte sie. Seltener wurde zuletzt auch noch die Handschrift illustriert, was durch die hohen Kosten nur den Wohlhabenden möglich war.Buchbindung:Zuletzt mussten die beschriebenen Lagen zusammengefügt werden. Der gesamte Buchblock wurde auf eine einheitliche Größe beschnitten. Für das abschließende Binden des Buches wurden die einzelnen Lagen in der Faltung durchstochen und 'zusammengenäht'. Die Lagen wurden dann auf der Heftlade zusammengeheftet. Nun konnte man den Einband erstellen, der teilweise sehr prächtig ausfallen konnte.(vgl. Williams-Krapp2017, Schneider 2016)Ein Buch selbst herstellen wie im Mittelalter – Mögliche Umsetzung im UnterrichtEin kleines, einfaches Buch oder Heft kann auch im Unterricht mit den SchülerInnen auf ähnliche Art, wie es im Mittelalter gemacht wurde, nachgebaut werden. Eine thematische Einführung in das Thema Mittelalter zuvor ist sinnvoll und nötig, damit die Herstellung im diesem Kontext nachvollziehbar wird. Die SchülerInnen können dabei aktiv in das Thema einsteigen und die damaligen Verhältnisse nachempfinden, sowie ein Stück der Entstehungsgeschichte des Buches kennenlernen.Herstellung eines Buches im Din A5-Format:Bei dieser Anleitung wird eine Lage, die dann aus sechs Blättern besteht, hergestellt. diese stellt dann das Buch dar. Mehrere Lagen herzustellen und diese auf einer Heftlade zubinden, wäre sehr kompliziert und zeitaufwendig. p4. Buchherstellung im Mittelalterpp(Miriam Müller)p Der Lehrertext:Als Mittelalter wird in einem weit gefassten Verständnis die Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert bezeichnet. Wie viele andere Epochen erhielt das Mittelalter seinen Namen rückwirkend als eine Zuschreibung. Der Begriff Mittelalter ist allerdings negativ behaftet und wird mit Krankheit, Krieg und Unterdrückung assoziiert. Es gilt als dunkle Mittelzeit zwischen der Antike und der Neuzeit. Häufig wird bei dieser negativen Bewertung der Zeit vergessen, dass im Mittelalter wichtige Gesellschaftsbereiche, wie Philosophie, Politik, Religion, Technik, Literatur und Sprache einen Entwicklungshöhepunkt hatten. (vgl. Eberhorn)Wenn man nun vom Mittelalter spricht, sollte man sich bewusst sein, dass es nicht „Das Mittelalter“ gibt. Vielmehr muss differenziert werden mit welchem Zeitraum genau man sich beschäftigt, denn immerhin umfasst der Epochenbegriff, mit dem wir uns befassen, ca. 900 Jahre. Diese große Zeitspanne ist von ganz unterschiedliche Gesellschaftsstrukturen geprägt, die sich in verschiedenen Denk- und Lebensweisen niederschlagen. So wird eindeutig, dass es zu ungenau formuliert ist, von dem Mittelalter im Allgemeinen zusprechen. Im Folgenden soll der Epochenbegriff möglichst vermieden werden, stattdessen sollen sprachliche und kommunikative Entwicklungslinien eine Orientierung bieten. Das frühe und hohe Mittelalter (bis zum 12. Jahrhundert) war von einer oralen Kommunikation geprägt. Die deutsche Sprache war allerdings noch nicht vereinheitlicht, stattdessen gab es mehrere Variationen des Deutschen. Texte (häufig Epen oder Minnesang) wurden oft in Reimen mündlich weitergegeben (einprägsam durch Metrik). Der Minnesang galt damals als höfische Form der Unterhaltung. Die Konzeption der höfischen Kultur wurde hierdurch übertragen und es förderte das Zusammengehörigkeitsgefühl der höfischen Kultur. Hier ergab sich eine erste Vereinheitlichung der Sprache am Hof. Zudem diente die Heldendichtung und deren mündliche Aufführungen am Hof dazu den Status des Adels zu demonstrieren (vgl. Gildhorn: 60). Im 11. Jahrhundert galt das Schreiben noch als niedere Tätigkeit. Anders als das Lesen zählte das Schreiben nicht zum Bildungsgegenstand des Adels. Das frühe Mittelalter war von einer vorwiegend mündlichen Kommunikation geprägt. Auch ohne Lese- und Schreibkenntnisse konnten der Adel sich an literarischen und religiösen Diskursen beteiligen, denn die volkssprachlichen (aber auch lateinischen) Überlieferungen von Dichtung, Geschichten und Sagen wurden mündlich weitergegeben (vgl. Nonn 2012: 9). Diese performativen Texte wurden von einem adligen Kreis rezipiert, für den sie auch konzipiert wurden. Die Mehrheit der Bevölkerung hatte keinen Zugang und Teilhabe an literarischer Kommunikation, sie waren weder schriftkundig noch besaßen sie die entsprechende literarische und religiöse Bildung, um die höfische Literatur zu verstehen und in ihren Traditionskontext einordnen zu können.Für die Dichter und Sänger bedeutet das, dass sie sich sehrlange epische Texte bzw. viele lyrische Texte (Sangspruch, Minnesang) ohne schriftliche Memorialstützen merken mussten, um sie vor höfischen Publikum vorzutragen. Nonn beschreibt, dass dieses „enorme Gedächtnispotenzial“ kaum vorstellbar ist, da es heute dem Bildungskanon entspricht lesen und schreiben zu können und alles aufzuschreiben oder ggf. nachzuschlagen. Das war im 12.Jahrhundert natürlich nicht möglich. (ebd.)Schreiben war eine aufwendige Kunst, (Nonn, 2012: 7) die bis ins 12. Jahrhundert (vgl. Trost: 1) überwiegend in Klöstern durch Mönche und Kleriker praktiziert wurde. Sie schrieben im Auftrag des Adels oder der Kirche. Die Schreiber waren nicht die Autoren der Texte. In den meisten Fällen schrieben sie von Wachstafeln, Pergamentresten oder fertiggestellten Handschriften das ab, was für wichtig erachtet wurde. Seltener schrieben sie das, was der Autor ihnen diktierte. (Stammberger 2003: 15) Im Folgenden werden die geschichtlichen Hintergründe in zwei Informationstexten umrissen, damit sich Lehrkraft und Kinder in die Zeit hineinversetzen können. Der Lehrertext ist etwas ausführlicher, um auf mögliche Schülerfragen vorzubereiten. Im Unterrichtskontext kann die Lehrkraft den Schülertext vorlesen, um in das Thema einzuleiten. Dieser Text ist inhaltlich etwas gekürzt und vereinfacht.  Er enthält möglichst wenig Fachbegriffe, die zusätzlich erläutert werden müssten. p1. Einführung in das Thema und weiterführende Literaturpp (Samantha Wöbcke)p In diesem Kapitel werden die Bucheinbände im Mittelalter thematisiert. Es soll als Infomaterial dienen und für Lehrkräfte die prägnantesten und relevantesten Informationen und Hintergründe zusammenfassen. Dabei wird geschaut, welches Material für Bucheinbände verwendet wurde sowie welche Bedeutung die Beschläge auf dem Bucheinband haben. Für die praktische Umsetzung ist es möglich, selbst ein Buch einzuschlagen und mit beispielsweise Einzel- oder Rollenstempeln zu verzieren. Der Bucheinband besteht aus einem Buchrücken und einem Buchdeckel. Oft bestand der Einband damals aus Eichen- oder Buchenholzbrettern. Aber auch Leder oder schlichtes Pergament wurden verwendet. Der Buchblock wurde dafür auf Bünde geheftet und in Holz- oder Pappdeckel gebunden. Danach kam eine Hülle aus Leder, Pergament und später auch Papier hinzu. Zu Beginn band man die Handschriften in Klosterwerkstätten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dasBuchbinderhandwerk als städtisches Gewerbe. Handschriften für den alltäglichen Gebrauch wurden mit günstigen und nicht aufwändigen Deckeln aus Pappe oder Schweinsleder eingeschlagen. Faszikel (sehr dünne Bände) hat man lediglich mit einer zusätzlichen Lage Pergament statt eines Einbandes geschützt. Kodizes (Holz- oder Wachstafeln) wurden oft mit schweren, ledernen Deckeln gebunden und mit Schließen aus Metall oder Leder versehen. Auch bei Pergamenthandschriften wurden oftmals Schließen verwendet, da sie für das Erhaltenbleiben der Form sorgen. Pergament reagiert stark auf Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und wellen sich schnell. Die Schließen tragen hier die Funktion, den Buchblock zusammenzupressen, sodass das Wellen des Pergaments eingedämmt wird.Zudem wurden im Mittelalter metallene Beschläge an den Buchdeckeln angebracht. Diese waren unter anderem: Schließen, Buckel und Eckbeschläge zur Zierde und Verstärkung,verzierte Metallteile, um die Ecken zu schützen, Buchnägel und andere Konstruktionselemente wie beispielsweise Ketten an Beschlägen, um unter anderem Kodizes an ihrem Standort zu halten. Viele Beschläge wurden entfernt, als man begann, die Bücher aufrecht stehen nebeneinander statt liegend zu lagern. Zusätzlich wurden die Einbände dekoriert in Form von eingeprägten Mustern auf dem Leder – beispielsweise durch Streicheisenlinien, Einzel - oder Rollenstempeln. Neben einfachen Gebrauchseinbänden gab es aufwändige, mit viel handwerklichem Geschick und teuren Materialien hergestellte und verzierte Bucheinbände. Einige Bucheinbände wurden regelrecht zu einem Kunstwerk. QuellenHauschild,Stephanie (2013): Skriptorium. Die mittelalterliche Buchwerkstatt. Darmstadt:WBG.Jacobi-Mirwald,Christine (2004): Das mittelalterliche Buch. Funktion und Ausstattung. Stuttgart:Reclam.Wiese,Fritz (1983): Der Bucheinband: Eine Arbeitskunde mit Werkzeichnungen. Onlineunter: http://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Content/DE/Buchdruck/04-bucheinband.html(letzter Zugriff: 30.06.2017).Williams-Krapp,Werner: Mittelalterliche Geschichte. Buchproduktion. Online unter:http://www.mittelalterliche-geschichte.de/work/mahist/index.php?id=5&lang=de&tpl=2(letzterZugriff:30.06.2017).Leder-Info(2017): Bucheinband. Online unter: https://www.leder-info.de/index.php/Bucheinband(letzter Zugriff: 28.06.2017). p5. Buchbindetechnikenpp(Nina Hielscher)p In diesem Kapitel soll es um die historische Entwicklung der Schreibgeräte gehen. Hierfür wird das prägnante Schreibgerät „die Schreibfeder“, in ihrer Herstellung und ihrem geschichtlichen Kontext dargestellt. Als praktische Idee erfolgt eine Beschreibung für die Herstellung von Schreibfedern für den Unterricht.Hintergrundinformationen:Im Laufe der Geschichte gab es einige Schreibwerkzeuge derer sich die Menschen in Europa bedienten. Das Schreibrohr, auch Rohrfeder genannt, wurde im Mittelalter immer häufiger durch eine Schreibfeder ersetzt. Diese war besser in der Handhabung mit dem Pergament, welches vor allem die Mönche im Mittelalter vermehrt nutzen. Diese Schreibfedern bestanden hauptsächlich aus großen Schwungfedern, meistens von Gänsen. Bei der Herstellung wurde darauf geachtet, dass nur die fünf äußersten Schwungfedern verwendet wurden. Die zweite und die dritte Feder eines jeden Flügels gelten hierbei als am geeignetsten für das Schreiben, da sie am stabilsten sind. Nach einer gewissen Zeit stumpfen Schreibfeder vom Schreiben ab, weshalb sie öfter nachgespitzt werden müssen.HandlungsorientierterUnterricht:Um die Theorie der Entwicklung der Schreibfeder zufestigen, kann am Ende dieser Einheit eine handlungsorientierte Sequenz folgen.In dieser kann eine Schreibfeder von den Schülerinnen und Schülern eigenständig hergestellt werden.Material:Hierfür benötigt man eine dicke Gänsefeder, eine Schere und ein scharfes Messer.Die Feder sollte möglichst nicht ausgerupft sein, sondern abgefallen. Denn abgefallene Federn sind verhornt und härter und damit leichter zu verarbeiten. Sollte die Beschaffung der Federn nicht möglich sein, kann man auch aus einem Bambusrohr eine Rohrfeder herstellen. Die unten beschriebene Vorgehensweise bleibt dieselbe. Vorgehen: 1.   Mit Hilfe des Messers sollten zunächst die untersten Teile an der Feder entfernt werden. So kann der Schaft besser in der Hand liegen. 2. Je nachdem wie die Feder beim Schreiben gehalten werden soll, muss die Seite die beim Schreiben nach unten zeigt nun mit der Schere schräg abgeschnitten werden. 3. Anschließend muss, mit Hilfe eines Messers, die Seele aus dem Inneren des Federkiels herausgezogen werden. 4. Für den Zusammenfluss der Tinte, muss die Mitte des Federkiels eingeschnitten werden. Mit dem scharfen Messer reicht eine gerade Linie mit ungefähr 4 Millimeter Länge. 5.Nun kann die Feder bei Bedarf nach vorne zugeschnitten werden. Es können unterschiedliche Varianten ausprobiert werden. Gerade, die Spitze kann aber auch schräg geschnitten werden. 6.Die Federspitze nun in die Tinte eintauchen und losschreiben! p6. Die Feder als Schreibgerät pp(Melissa Frevert)p Im Kapitel Tintenherstellung geht es um einen kurzen Abriss der geschichtlichen Entwicklung der Tinte. Dabei wird insbesondere auf die Eisengallustinte als dominierende Tinte eingegangen. Es werden die Zusammensetzungen, Vorteile und Eigenschaften aufgezeigt und eine praktische Idee der Herstellung geliefert. Haben Sie in diesem Bereich theoretisches Wissen, Erfahrungen oder Ideen zur Umsetzung, Ergänzen Sie gern hier. pMittelalterliches Alphabet ppem(Hier fehlt  etwas, ergänzen Sie gern.)em p In diesem Bereich soll erläutert werden wie die Schrift entstand und in einem bestimmten Zeitabschnitt im Mittelalter aussah. Für den Unterricht soll eine kleine Ideensammlung entstehen, was mit den Buchstaben aus dem Mittelalter im Unterricht erarbeitet werden kann, und wie Schülerinnen und Schüler selbst diese Schrift anwenden können.Haben Sie in diesem Bereich theoretisches Wissen,Erfahrungen oder Ideen zur Umsetzung, Ergänzen Sie gern hier. Quellen und zusätzlicheInformationen:Fossier, Robert: Das Leben im Mittelalter, PiperVerlag GmbH, München / Berlin, 2016https://www.bmb.gv.at/schulen/service/mes/88124_12730.pdf?5te8zbLiteraturtip zurhttp://www.geo.de/geolino/basteln/8317-rtkl-basteltipp-schreibfederhttp://de.wikihow.com/Aus-einer-Feder-eine-Schreibfeder-herstellen p7. Tintenherstellungppem(Hier fehlt  etwas, ergänzen Sie gern.)em p Es bieten sich bei diesem Thema außerschulische Lernorte an. An einer mediendidaktischen Zusammenarbeit sind örtliche Museen, Bibliotheken und Stadtarchive häufig interessiert. Für den norddeutschen und mitteldeutschen Raum empfehlen wir: 1.    Die Hamburger Staatsbibliothek und ihre Handschriftensammlung (http://www.sub.uni-hamburg.de/sammlungen/handschriftensammlung.html)2.    Museum Lüneburg (http://www.museumlueneburg.de/bv_schul_0.htm)3.    Das Stadtarchiv in Braunschweig (https://www.braunschweig.de/kultur/bibliotheken_archive/stadtarchiv/kontakt.html)4.    Das Siegfriedmuseum in Xanten (http://www.siegfriedmuseum-xanten.de)5.    Wikipedia stellt eine Liste vonpapiermuseen in Deutschlnd zur Verfügung (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Papiermuseen)6.    Das Stadtarchiv Lüneburg (https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Gesellschaft-Soziales-und-Bildung/Bildung-hansestadt-lueneburg/Stadtarchiv-hansestadt-lueneburg.aspx)7.      Der Museumsdienst in Hamburg bucht für Sie Angebote in 24 Hamburger Museen, seien es Führungen für Kitas, Schulklassen, Gruppen,Ferienangebote.(http://www.museumsdienst-hamburg.de/de/home)8.    Darüber hinaus möchten wir das virtuell eMuseum in Trier für das Thema Buchherstellung empfehlen. Haben Sie weitere Empfehlungen? ErgänzenSie diese gern hier pAußerschulische Lernortep pBeispielprojektepp(Minousch-Sarai Raabe)p In diesem Bereich wird eine Übersicht über bereits durchgeführte Projekte zum Thema „Mittelalterliche Handschriften“ dargestellt. Sie soll der Lehrkraft dazudienen sich einen Überblick über Möglichkeiten einer Projektdurchführung zu verschaffen. Neben kurzen Beschreibungen der Projekte werden AnsprechpartnerInnen aufgeführt, an die sich die Lehrkraft gegebenenfalls richten kann. Auf diese Weise profitiert sie von den Erfahrungen ihrer KollegInnen. Thema: Kalligraphie und SchreibwerkzeugBeschreibung: -      Kalligraphie-Workshopmit außergewöhnlichen Schreibwerkzeugen -      Wattestäbchen wurden in einen Strohhalm gesteckt und zu Faserschreibern umfunktioniert -      Wäscheklammern aus Holz wurden in zwei Hälften geteilt, es ergaben sich dicke und dünne               Linien, je nachdem, wie es gehalten wurde -      verwendet wurden Gouachefarben Ansprechpartner: Kunstgrundschule Haidenhof            Bozener Str. 11            94036 Passau            Telefon: 0851/52180            E-Mail: sekretariat@gs-haidenhof.de            Schulleitung: licata@gs-haidenhof.de         salzberger@gs-haidenhof.deQuelle:http://www.gs-haidenhof.de/?page_id=7776 (Stand: 13.06.2017) Thema: Schreiben wie im MittelalterBeschreibung: -      Projektwoche einer 6. Klasse -      Entwicklung der Schrift und dem Schreiben im Mittelalter -      kleine kalligraphische Übungen -      Anfertigungeiner Schautafel -      kompletter Projektbericht mit Hintergrundinformationen -      LiteraturangabenAnsprechpartner: MittelschuleWeixdorf            Alte Dresdener Str. 22            01108 Dresden            Telefon: 0351 8888457            E-Mail: fischer.h@gmail.com (HelmarFischer) Quelle:https://cms.sachsen.schule/typoecke/schrift-in-der-schule/schreiben-wie-im-mittelalter/(Stand: 17.06.2017) Thema: Papier schöpfenBeschreibung: -      Genaue Beschreibung einzelner Schritte zur Herstellung von eigenem Papier -      mit Fotodokumentation -      Vorschlägezur Weiterverarbeitung des hergestellten PapiersAnsprechpartner: Grundschule Lotte            Osnabrücker Straße 9            49504 Lotte            Telefon: 05404 3221 (MagdalenaDassau)            E-Mail: gs-lotte@osnanet.deQuelle:http://www.grundschule-lotte.de/node/129/ (Stand: 17.06.2017)            Thema: mittelalterliche SchreibwerkstattBeschreibung: -      Kooperationdes Landesmuseums mit Schulen -      schreibenan Pulten mit Federkiel und selbst angerührter Tinte -      Einbezugvon Requisiten für alle Sinne Ansprechpartner: Dr.Sarah Hoke            Badisches Landesmuseum Karlsruhe            Kooperation Schule - Museum            Schlossbezirk 10            76131 Karlsruhe            Telefon: 0721 9266594            E-Mail:schule-museum@landesmuseum.deQuelle:http://www.landesmuseum.de/website/Deutsch/Kulturvermittlung/Schule_und_Museum/Projekte/Mittelalter.htm(Stand: 17.06.2017)Thema: Projektwoche „Mittelalter“Beschreibung: -      Beschreibung einer Projektwoche rund um das Thema „Mittelalter“ -      GrundschülerInnen arbeiten in altersgemischten Gruppen zu unterschiedlichen Themen -      Mittelalterfestals Abschluss der Projektwoche -      Themen:Kleidung im Mittelalter, Schreiben im Mittelalter, Mit der Kräuterhexe unterwegs beim Töpfern und Waffenhersteller, Mittelalterburgen bauen, Ritterspiele und Herstellen von RitterrüstungenAnsprechpartner:            Staatliche Grundschule „Astrid Lindgren“ Osthausen            Schulstraße 99a            99310 Osthausen            Telefon: 036200 / 65676            E-Mail: gs.osthausen@schulen-ilmkreis.deQuelle: http://www.gs-osthausen.de/index.php?option=com_content&view=category&id=55&Itemid=165(Stand: 09.08.2017) Materialien für eine/n SchülerIn:-      drei Papierbögen inder Größe DinA4-      eine dicke Nähnadel-      BindfadenSchritte für die Durchführung im Unterricht:→ Es ist sinnvoll, als Lehrkraft ein Beispielexemplar parallel zu den Kindern mit herzustellen, damit die Kinder sich daran orientieren können.1. Falten (Falzen) der Papierbögen Für das Falten der Papierbögen nimmt man jeden einzelnen Bogen und faltet diesen einmal quer in der Mitte. Dabei entsteht ein Din A5-Format. 2. Erstellen der Lage Die vorgefalteten Blätter werden ineinandergelegt, sodass die Blätter aufgeklappt genau           übereinander liegen und man diese dann am vorhandenen Knick gemeinsam falten, also                   zuklappen kann. 3. Binden der Lage Nun werden die gefalteten Blätterzusammengenäht. Dazu muss man die ineinander liegenden Blätter wieder leicht aufklappen. Man fädelt einen Faden an eine Nähnadel und bildet am unteren Ende des Fadens einen dickeren Knoten. Nun sticht man mit der Nadel durch alle Blätter am oberen oder unteren Ende des Knicks und zieht den Faden so weit durch, bis er am Knoten stoppt. Anschließend wird einmal am Knick längs und wieder zurück genäht. Zum Schluss wird der Faden verknotet, sodass er nicht mehr aufgehen kann.Ergebnis und mögliche Weiterführung:Entstanden ist nun ein kleines Heft im Din A5-Format mit sechs Seiten. Man kann die Kinder zudem noch einen individuellen Buchdeckel gestalten lassen (siehe Kapitel Buchdeckelgestaltung). So können die Kinder ihr Heft noch individueller machen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Auch das Füllen des Heftes lässt viele Möglichkeiten offen. Die Kinder können beispielsweise etwas persönliches, Geschichten oder ähnliches hineinschreiben. Oder das Heft wird dazu genutzt, wichtige Aspekte des Themas Mittelalter im Unterricht festzuhalten. Quellen:Williams-Krapp,Werner (2017): Buchproduktion. http://www.mittelalterliche-geschichte.de/work/mahist/index.php?id=5&lang=de&tpl=2 (zuletzt abgerufen am 15.08.2017).Schneider, Daniel (2016): Herstellung der Bucher immittelalterlichen Skriptorium. http://dhmuseum.uni-trier.de/node/359 (zuletzt abgerufen am 15.08.2017).

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